Die brandaktuell vorgestellten AdWords-Neuerungen der SMX NYC

24. Oktober 2017 | Von in SEA

Auf der SMX East in New York City wurde heute eine Reihe von AdWords-Neuerungen angekündigt. Im YouTube-Live-Stream konnte man sich den Vortrag von Kishore Kanakamedala, Googles Director of Online-to-Offline Solutions, anschauen, um alles mitzubekommen. Unter anderem kündigte er darin eine stärkere Verknüpfung von Online- und Offline-Methoden bei Store Visits an, wie auch der Titel „Google Unveils New Online-To-Offline Ads Innovations“ verrät.

Online-Offline-Zusammenhänge

Google scheint immer mehr zu verstehen, wie wichtig trotz der florierenden Online-Werbung doch der stationäre Handel ist. Aus diesem Grund wurden vor nicht allzu langer Zeit die Local Inventory Ads (Kurz: LIAs) und die Store Visits herausgebracht – beides Möglichkeiten, einen Onlineshop samt zugehörigem stationären Shop zu bewerben und physisch getätigte Einkäufe anschließend auch zu tracken. Schließlich finden laut Kanakamedala über 90 % der getätigten Einkäufe nicht online, sondern in lokalen Geschäften statt. Diese beiden Bereiche sollen in den nächsten Monaten jetzt noch stärker ausgebaut werden.

Ausbau der Local Inventory Ads

Die LIAs sollen so zukünftig noch öfter ausgespielt werden. Außerdem soll es für Nutzer bald noch einfacher sein, die Artikelverfügbarkeit in einem lokalen Geschäft dank LIA einzusehen nach einem Anzeigenklick in der Google-Suche und auf Maps. Dabei soll es für sie auch möglich sein, die beliebtesten Produkte und Kategorien aufzurufen.

Zudem wird das Anzeigenformat lokaler Display-Anzeigen optisch etwas verändert; die Daten werden nach wie vor aus dem Local-Inventory-Feed genommen. Anzeigen sollen dadurch optisch ansprechender werden und es wird möglich, auf anstehende Sale-Aktionen oder Produktneuheiten hinzuweisen:

Mehr Möglichkeiten bei den Store Visits

Im Live-Stream erklärte Kanakamedala nicht nur, wie Google die Store Visits technisch realisiert, sondern ging auch auf zahlreiche geplante Anpassungen ein. Um also momentan noch unsichtbare Erfolge von Store Visits zukünftig festhalten und relevante Produkte stärker ausmachen zu können, wird es in AdWords bald „Impression-based Store Visits for Display“ geben. Dadurch sollen Nutzer, die eine Anzeigen sehen, aber nicht anklicken, und anschließend ins lokale Geschäft gehen, getrackt werden.

Auch in Sachen Analysemöglichleiten können Nutzerdaten der Store Visits zukünftig noch stärker ausgewertet werden. Hier folgen bald diese Auswertungsmöglichkeiten:

  • Distance reporting
  • Geographic reporting
  • Demographic reporting
  • New vs returning customer reporting
  • Time lag reporting

Besonders der letzte Report scheint dabei interessant, da so die durchschnittliche Zeit angegeben wird, die ein Nutzer zwischen Anzeigenklick und Geschäftsbesuch benötigt.

Optimierung von Anzeigenerweiterungen

Auch bei den Erweiterungen ist in den kommenden Monaten mit Neuerungen zu rechnen – zumindest wenn es um die Affiliate Standort Erweiterung geht. Diese wird nämlich bald auch im Display-Netzwerk verfügbar sein. Google möchte dadurch auch auf anderen Kanälen als in der reinen Suche eine umfassendere Präsenz für Werbetreibende möglich machen und spricht in dem Kontext vom heutigen „Omni-Channel-Consumer“.

Fazit

Es ist – mal wieder – sehr beeindruckend, zu sehen, wie viele Neuheiten Google neben dem Relaunch des AdWords-Interfaces zu bieten hat. Ich kann es definitiv nur begrüßen, dass der Konzern die Relevanz von Offline-Aktivitäten immer mehr versteht und in die Online-Werbung einbezieht. Schließlich ist der Zusammenhang nicht abzustreiten – wie oft nutzt man doch sein Smartphone für die Suche oder das Informieren über ein Produkt oder Geschäft und kauft letzten Endes in einem lokalen Geschäft. Wir dürfen also gespannt sein, ob die geplanten Änderungen in den kommenden Monaten das halten werden, was Google und Kanakamedala heute groß angepriesen haben.

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Cora Rothenbächer

Cora Rothenbächer war bis 2018 Senior Online-Marketing-Managerin bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Sie schrieb schwerpunktmäßig über Google AdWords und Bing Ads im Bloofusion-Blog und war Redakteurin des suchradars, dem Magazin für SEO, SEA und E-Commerce.

Cora ist in den folgenden sozialen Netzwerken vertreten:

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