AdWords führt Listen für ausschließende Keywords ein
Eine kleine Neuerung bei AdWords vereinfacht ab jetzt den Umgang mit ausschließenden Keywords. Anstatt jede Kampagne einzeln mit typischen ausschließenden Keywords zu versehen, kann man diese Keywords nun einfach auf Listen setzen. Diese Listen lassen sich dann beliebig vielen Kampagnen zuordnen.
Ein Beispiel: Ein Konto hat mehrere Kampagnen. Überall sollen die Keywords “kostenlos”, “umsonst” und “gratis” ausgeschlossen werden. Bisher musste man die Keywords für jede Kampagne einzeln ausschließen. Nun legt man einfach eine Liste an. Dazu klickt man im Steuerfeld und Bibliothek auf Listen mit ausschließenden Keywords und erstellt dort eine neue Liste mit den gewünschten Keywords.
Anschließend kann man diese Liste bei den ausschließenden Keywords auf Kampagnenebene hinzufügen:
Das Hinzufügen wiederholt man dann für alle gewünschten Kampagnen.
Bewertung: Hilfreich, aber unfertig
Derzeit ist die Verwaltung der Listen noch nicht ganz “rund”: Einmal erstellte Listen lassen sich weder umbenennen noch löschen. Die Tatsache, dass die Listen derzeit nur über die AdWords-Oberfläche verwaltet und angewandet werden können, ist auch erst mal ein großes Hindernis: Das Kopieren und Einfügen der immer gleichen Keywords ist zwar nicht mehr die sauberste Lösung, geht mithilfe des Editors aber immer noch deutlich schneller als das Zusammenklicken von Listen.
Sobald der Editor die Listen aber unterstützt, vereinfachen diese nicht nur die Handhabung, sondern bieten auch deutlich mehr Übersicht und vor allem Struktur in den Kampagnen.

Martin Röttgerding
Martin Röttgerding ist Head of SEA in der Online-Marketing-Agentur Bloofusion und schreibt schwerpunktmäßig über Google Ads im Bloofusion-Blog und hin und wieder in seinem SEA-Profi-Blog PPC Epiphany.
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Januar 11th, 2011 at 16:48
Danke für den Beitrag, aber wo genau ist der Vorteil? Man kann im Editor doch einfach “Mehrere auschließende Keywords” auf Kampagneneben hinzufügen und sogar anklicken welche Kampagnen damit “gesäubert” werden sollen.
Gruß Highlander
Januar 11th, 2011 at 20:27
Der Hauptvorteil liegt, meiner Meinung nach, in der Übersichtlichkeit. Manche Keywords schließt man ja überall aus, manche nur in bestimmten Kampagnen. Mit den Listen lässt sich das einfach trennen. Auch lässt es sich zentral pflegen. Wenn ich beispielsweise noch das Keyword “kostenfrei” ausschließen will, dann kann ich das entweder einmal auf die Liste setzen, oder in jede Kampagne kopieren.
Außerdem glaube ich, dass Google solche Features auch einführt, um die Oberfläche selbst zu vereinfachen. Es benutzt ja längst nicht jeder den Editor.
Januar 12th, 2011 at 18:24
Danke für dein Feedback.
Ich habe die Listen heute einmal ausprobiert und finde sie eigentlich ganz praktisch um einen schnellen Rundumschlag zu machen.
Für das differenzierte Ausschließen muss man aber leider immer noch sehr viel Excel Handarbeit erledigen.
Gruß
SEM Highlander
Januar 12th, 2011 at 18:56
Danke für die Info! Habe mich schon immer gefragt warum man die aussliessenden Keys nicht bestimmten Kampagnen zuordnen kann. Eine längst überfällige Verbesserung!
März 14th, 2013 at 17:11
Weiss jemand ob es inzwischen ausschliessende Listen für den Editor gibt?
Es ist ja jetzt fast 2 Jahre her, seitdem Google ausschliessende Listen auf der Benutzeroberfläche eingeführt hat.
Gruss
Mia May
März 14th, 2013 at 17:26
Google tut sich leider schwer mit den Dingen aus der gemeinsamen Bibliothek. Letzte Woche ist eine neue API-Version veröffentlicht worden, mit der man erstmals an die ausschließenden Listen für Keywords und Placements rankommt. Das ist auch nur als Beta-Version dabei.
Glaube, da hat Google irgendein Problem mit; die trauen sich nicht so recht da dran.