Der Display-Guide Teil 3: Anzeigenformate im Google Displaynetzwerk

9. August 2018 | Von in SEA

Das Google Displaynetzwerk bietet Werbetreibenden vielfältige Möglichkeiten, um auf sich aufmerksam zu machen. Im dritten Teil des Display-Guides werden nun die gängigsten Anzeigenformate vorgestellt, die Werbetreibenden zur Verfügung stehen.

Bildanzeigen

Google nennt dieses Anzeigenformat Bildanzeigen, oftmals wird es aber auch als Banneranzeigen bezeichnet. Das Erkennungszeichen einer Bildanzeige ist denkbar einfach: Sie enthält ein Bild – oder auch mehrere. Die Gestaltung einer Bildanzeige liegt dabei in der Hand des Werbetreibenden. Daher können diese individuell auf die Marke, die Werbebotschaft und auf den Werbeplatz zugeschnitten werden, wie im nachfolgenden Beispiel gezeigt wird.

Die Bildanzeigen können dabei sowohl statisch als auch animiert sein. Da jede Website im Google Displaynetzwerk Werbeplätze in unterschiedlicher Größe anbietet, müssen die Anzeigen dementsprechend in verschiedenen Größen hinterlegt werden, um auf den gewünschten Websites und Apps ausgespielt zu werden. Die Liste der unterstützen Anzeigengrößen kann in der Google-Hilfe abgerufen werden. Die Größen orientieren sich dabei an den Standards, welche vom IAB (Interactive Advertising Bureau) vorgegeben werden.

Bildanzeigen bieten Werbetreibenden also einen großen Gestaltungsspielraum, sind aber in der Anzeigenerstellung etwas aufwendiger. Wer diesen Aufwand scheut, für den schafft das nachfolgende Anzeigenformat Abhilfe.

Responsive Displayanzeigen

Die responsiven Displayanzeigen haben die responsiven Anzeigen im Displaynetzwerk abgelöst. Das Prinzip ist aber immer noch gleich. Der Vorteil responsiver Anzeigen liegt vor allem darin, dass sie sich automatisch an die jeweils verfügbare Werbefläche anpassen. Dabei werden Anzeigenbausteine vorgegeben, welche dann je nach Werbefläche unterschiedlich zusammengestellt werden.

Diese Anzeigenbausteine sind:

  • Bilder für Logos und Anzeige
  • Kurzer Anzeigentitel
  • Langer Anzeigentitel
  • Beschreibung
  • Unternehmensname
  • Finale URL

Bei den bisherigen responsiven Anzeigen konnte jeweils nur ein Anzeigenbaustein hochgeladen werden. Im neuen Format der responsiven Displayanzeigen können nun bis zu 15 Bilder, 5 Logos, 5 kurze Anzeigentitel und 5 Beschreibungen hinterlegt werden.

Aus diesem Repertoire wählt Google dann die jeweiligen Anzeigenbausteine anhand von maschinellem Lernen aus, um laut Google die „bestmögliche Leistung zu erzielen“.

Die Anzeigen können dann als Bild-, Text- oder native Anzeigen, welche mit den Webseiten des Publishers harmonieren und sich an dessen Layout anpassen, ausgespielt werden.

Responsive Displayanzeigen sind also einfach zu erstellen und passen sich allen Werbeflächen an, welches zu einer erhöhten Ausspielrate und Sichtbarkeit führt. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind allerdings sehr eingeschränkt, daher sind responsive Anzeigen für den Markenaufbau weniger geeignet als Bildanzeigen. Zudem gibt es keine Kontroll- und Steuerungsmöglichkeiten, in welchen Formaten die responsiven Anzeigen ausgespielt wurden.

Sonderfall: Responsive dynamische Anzeigen

Responsive Anzeigen können mit einem Feed, zum Beispiel dem Google-Shopping-Feed, verknüpft werden, wodurch die Anzeigeninhalte dynamisch je nach Nutzer angepasst werden. In Kombination mit Remarketing werden dem Nutzer dann genau die Produkte in der Anzeige präsentiert, die er sich auf der Website angesehen oder in den Warenkorb gelegt hat. Zudem werden ihm noch weitere Produkte präsentiert, die ähnlich sind oder an denen er interessiert sein könnte, wie im nachfolgenden Beispiel zu sehen ist.

Die Produktinformationen werden dabei automatisch aus dem hinterlegten Produktdatenfeed gezogen. Voraussetzung hierfür ist ein dynamisches Remarketing-Tag, welches auf allen Seiten der Website eingebunden werden muss. Dieses ist notwendig, damit die Artikel den jeweiligen Nutzern zugeordnet werden können. Dynamische responsive Anzeigen ermöglichen also eine individualisierte Nutzeransprache. Da die Anzeigen auf den einzelnen Nutzer zugeschnitten sind, zeichnen sie sich meist durch eine hohe Conversionrate aus und sind ein ideales Mittel, um Kunden wieder auf sich aufmerksam zu machen und zu einem Kaufabschluss zu bewegen.

Welches Anzeigenformat für Werbetreibende “das Richtige” ist, hängt also davon ab, welche Nutzer erreicht und welche Ziele verfolgt werden sollen. Wie man seine Zielgruppe mit Werbung im Google Displaynetzwerk erreichen kann, darum geht es im nächsten Teil des Display-Guides.

Alle Teile des Display-Guides im Überblick:

Teil 1: Das Google Displaynetzwerk

Teil 2: Zielsetzungen im Google Displaynetzwerk

Teil 3: Anzeigenformate im Google Displaynetzwerk

Teil 4: Ausrichtungsmöglichkeiten im Google Displaynetzwerk

Teil 5: Kampagnenaufbau im Google Displaynetzwerk

Teil 6: Kampagnenoptimierung im Google Displaynetzwerk

The following two tabs change content below.
Avatar-Foto

Ricarda Overbeck

Ricarda Overbeck ist Senior Online-Marketing-Managerin (SEA) bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion und schreibt schwerpunktmäßig über die Neuigkeiten in Google Ads.

Wenn sie nicht gerade für Bloofusion die Kampagnen ihrer Kunden optimiert, steht sie mit der Mistgabel im Hühnerstall oder versucht die ganze Welt zu bereisen.

Ricarda ist auch auf Twitter vertreten:

Kommentieren