Die Top 3 AdWords-News des letzten Quartals: Q1 2018

3. April 2018 | Von in SEA

Der erste April ist nun vorbei – kommen wir also zu den tatsächlichen und wahren News, schließlich ist in den letzten drei Monaten im SEA eine Menge passiert. Während es um Bing Ads einmal mehr sehr still geworden ist, gab es in AdWords zahlreiche Änderungen. Die wichtigsten drei des letzten Quartals haben wir hier zusammengefasst.

Die AdWords-Rezensionserweiterungen wurden eingestellt

Im Februar wurde die Rezensionserweiterung in AdWords komplett eingestampft. Mit dieser Anzeigenerweiterung hatten Werbetreibende die Möglichkeit, die Online-Bewertung eines unabhängigen Drittanbieters abzubilden und Anzeigen dadurch noch glaubhafter zu gestalten. Bereits im Januar erschien ein Hinweis in der Google-Hilfe (s. u.), der die Nutzer über die Abschaltung informierte. Die Gründe für die Einstellung der Erweiterung wurden darin nicht genannt. Allerdings war das Freischalten der Rezensionserweiterung schon immer problematisch, und nicht in jedem Fall lag die Bewertung eines unabhängigen Drittanbieters (online) vor. Daher war diese Anzeigenerweiterung meist nicht gerade stark verbreitet unter den Werbetreibenden.

Aktuell ist die Erweiterung samt historischer Leistungsdaten zwar noch aufrufbar, ausgespielt wird sie aber nicht mehr. Den Inhalt können AdWords-Werbende jetzt bspw. als Sitelink, Snippet oder Erweiterung mit Zusatzinformation unterbringen.

Neu in AdWords: der Versionsverlauf

Seit wenigen Wochen ist der Versionsverlauf in AdWords verfügbar. Damit lassen sich geänderte Anzeigentexte direkt den vorigen Versionen bzw. der vorigen Version zuordnen:

In der Vergangenheit musste man diese ja unter den gelöschten Daten immer erst selber herausfischen. Ändert man jetzt also eine Textanzeige, um bspw. einen Rechtschreibfehler glattzubügeln, ein Satzzeichen zu korrigieren, die URL oder den Text zu ändern etc., kann man dank der neuen Zuordnung direkt auf die vergangenen Performance-Daten der vorigen Anzeigenversion zugreifen.

Allerdings fängt Google natürlich auch bei der neuen/überarbeiteten Anzeige wieder bei null an, Daten zu sammeln, und die alte Version wird hierbei noch immer als „entfernt“ angezeigt. Das heißt, dass die neue Anzeige u. U. anfangs nicht so gut performt wie vielleicht erst einige Tage oder Wochen später. Auch den regulären Freigabeprozess muss die Anzeige natürlich erst noch durchlaufen, wie man es aus AdWords eben gewohnt ist. Und wie bei allen neuen Features ist auch dieses ausschließlich im neuen Interface verfügbar.

Google Keyword-Planer im neuen Gewand

Nach dem neuen Look des AdWords Interface erhält nun auch der Keyword-Planer ein neues Aussehen. Dabei gibt es zwar einige neue Funktionen, allerdings fallen ein paar alte auch weg. An der Grund-Funktion des Tools ändert sich jedoch nichts. Der Keyword-Planer hilft nach wie vor dabei, relevante Keywords zu finden, Statistiken zu Suchvolumina für Keywords abzurufen und Prognosen für neue Keywords zu erhalten.

Im übersichtlicheren und moderneren Look hat Google den Einstieg in den Keyword-Planer vereinfacht, da von den ursprünglichen fünf Auswahlfeldern nur noch zwei übrig geblieben sind, in die man einzelne Begriffe, Wortgruppen oder URLs eingeben kann. Anhand der AdWords-Kontoeinstellungen wählt Google dann automatisch die geografische Ausrichtung der Begriffe aus. Im nächsten Schritt lässt sich das aber ggf. auch anpassen. Weitere Änderungen lassen sich in unserem Blogpost zum neuen Keyword-Planer nachlesen. Dass noch nicht alles einwandfrei funktioniert und noch nicht alle Möglichkeiten der alten in die neue Version übertragen sind, zeigt ein dezenter Hinweis mit der möglichen weiteren Nutzung des alten Keyword-Planers – wir dürfen also gespannt sein, in welche Richtung sich das Tool noch entwickelt:

Ausblick

In den letzten drei Monaten gab es zwar einige kleinere Neuigkeiten rund um AdWords, die riesen Hammer-Meldung blieb aber erst einmal aus. Wer den Stream der SMX West in San Jose über die kommenden AdWords-Neuerungen verfolgt hat, weiß allerdings, dass wir in den nächsten Monaten wohl noch mit viel mehr rechnen können. Anthony Chavez (AdWords Product Director) und Nicky Rettke (YouTube Product Managerin) zufolge wird es hier wohl immer stärker Richtung Multi-Channel-Marketing gehen – vor allem in Bezug auf YouTube.

 

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Cora Rothenbächer

Cora Rothenbächer war bis 2018 Senior Online-Marketing-Managerin bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Sie schrieb schwerpunktmäßig über Google AdWords und Bing Ads im Bloofusion-Blog und war Redakteurin des suchradars, dem Magazin für SEO, SEA und E-Commerce.

Cora ist in den folgenden sozialen Netzwerken vertreten:

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