Google PMax: Wie ist der Stand der Dinge bei Performance Max? [Search Camp 324]
Wer Google Ads schaltet, kommt an Performance Max (PMax) eigentlich nicht drumherum. Was braucht man für PMax? Ersetzt PMax alle anderen Kampagnentypen? Welche Erfahrungen haben wir gemacht? Darüber reden wir in dieser Episode – und dann gibt es auch noch fünf wertvolle Tipps von unserer Expertin Sarah Wulf.
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Google PMax: Wie ist der Stand der Dinge bei Performance Max?
Markus Hövener: Ja moin, herzlich willkommen zu Search Camp Episode 324, so viel ist es schon. Heute zum Thema PMax, also wir verlassen unsere unsere gewohnten SEO Gefilde. Es ist ja auch Search Camp und nicht SEO Camp. Das heißt ab und zu gucken wir auch in SEA-Themen rein. Das ist aber nicht mein Thema und deswegen habe ich heute wieder Verstärkung aus der Agentur mitgebracht.
Sarah Wulf: Hallo Markus.
Markus Hövener: Genau und wer den Podcast hier schon regelmäßig hört, hat Sarah auch schon diverseste male eigentlich hier bei uns gehört und … Genau, kommt aus unserem Performance Team und kümmert sich vor allem um Google Ads. Und da fällt PMax ja rein.
Wir hatten schon mal eine Folge und das ist auch so der Grund für die heutige Episode, nämlich wir haben am 21. März 2023 also gut ein ein viertel Jahre her, haben wir schon mal über PMax gesprochen und wir kriegen gleichzeitig immer wieder mit dass PMax für viele da draußen ein sehr wichtiges thema ist, weil wir am anfang Webinare gemacht haben zu dem thema.
Unglaublich was da an Fragen kam, auch bei unseren Ask the Pros sehr runden ist PMax immer wieder ein ganz großes Thema und deswegen haben wir gesagt: „Wir holen heute nochmal die Sarah in die Leitung hier und gucken noch mal: Wo ist denn heute so der stand mit PMax?” Und lassen wir mal kurz anfangen für alle die jetzt nicht so exakt prima im Thema drin sind, Sarah, was ist PMax noch mal?
Sarah Wulf: Ja, es ist ja jetzt tatsächlich schon eine Zeit her, dass wir gesprochen haben. Das meint es gerade im März und von daher, Ihr könnt gerne noch mal reinhören. Die Folge ist online, aber nochmal der kurze Abriss. PMax ist eine Full-Funnel Kampagnen-Typ das heißt in diesem Kampagnen-Typen sind die Kampagnen-Typen in einer Kampagne abgedeckt. Ich habe also die ganze Customer Journey, die ich da abbilden kann von Awareness bis zur Conversion.
Heißt, wenn jetzt jemand sich für Reisen interessiert, kann ihm auch eine Display-Anzeige angezeigt werden und im weiteren Verlauf wird er dann von diesem Display anzeigen hoffentlich nicht überschwemmt aber das er halt quasi die Intention für Reisen so ein bisschen auch getriggert wird und diese Person dann eben zum Beispiel nach der Reisesuche die durch diese Display-Anzeigen beworben wurde und dann eben eingibt Reise zu meinem Zielort und dann im besten Fall auch konvertiert.
Das heißt, diese ganze Customer Journey von „Ich interessiere mich für diesen Bereich.” Hinzu: „Ich schließe tatsächlich bei meinem Reisebüro XY die Reise ab und buche dort”, kann eben abgedeckt werden durch diese PMax Kampagne. Das wäre zum Fall für einen Werbetreibenden, der keine Shopping-Anzeigen höchstwahrscheinlich nutzt, aber Shopping-Anzeigen sind eben auch Teil des Ganzen der PMax und genau, da hatte ich auch schon drüber gesprochen in einer Folge glaube ich dann, über das Merchant Center und Google Shopping, also da auch gerne noch mal reinhören.
Markus Hövener: Genau, das ganze Sarah Programm kann man sich jetzt reinziehen. Jetzt haben wir ja eben auch so im Vorgespräch noch mal geguckt. Also 15 Monate ist es jetzt her und es hat sich natürlich nicht dramatisch viel verändert aber sowohl PMax hat sich weiterentwickelt als auch natürlich wir.
Also wir haben viel gelernt wie wir Sachen aufbauen, wir haben Erfahrungen damit gemacht. Und deswegen natürlich heute noch mal diese Folge als auch unser Erfahrungs-Update und wir können trotzdem noch mal auch hier wieder erst mal gucken, wenn man PMax nutzen möchte, was brauche ich denn eigentlich alles? Was muss ich alles einrichten?
Sarah Wulf: Also ganz wichtig und das ist nicht nur für PMax: Tracking. Also ich setze voraus, dass man ein Google Ads Konto hat, aber auch Tracking ist das A und O. Also das sollte vorhanden und eingerichtet sein, weil ansonsten ist auch meine Performance gar nicht messbar und das die Kampagnen können halt auch nicht ausgesteuert werden. Deswegen Tracking ist das A und O.
Dann sollte man Creatives haben, beziehungsweise Bildmaterial und eben auch ein Ziel, sich vorab überlegen was möchte ich überhaupt mit dieser Kampagne. Möchte ich wenn wir jetzt bei dem Fall bleiben, dass wir von dem Reisebüro sprechen, was ich gerade angesprochen hatte, dass jetzt sagt, ich möchte hier meine Buchungen haben. Dann eben auch zu überlegen, wie viel ist mir überhaupt eine Buchung wert, was ist für mich rentabel? Und dann sollte man auch in seiner Kampagne für die PMax sich überlegen, was sind wichtige Zielgruppen?
Und die Such-Themen eben auch nicht vernachlässigen, die durch die Kampagne eingepflegt werden können und quasi als Signal dienen in dieser Kampagne, damit diese Kampagne auch den richtigen Nutzer oder die richtige Nutzerin anspricht?
Markus Hövener: Okay vieles davon klingt relativ überschaubar. Ist PMax überhaupt, ich sag mal, insgesamt richtet sich das eher an Nutzer, die eigentlich wenig damit zu tun haben wollen und dieses Stichwort KI macht das dann schon alles, ist es so einfach?
Sarah Wulf: Ja, schön wäre es. Also es ist natürlich viel KI mit dem Spiel, aber das nutzt auch nichts, wenn ich nicht den richtigen Input reingebe, wie eben die PMax auch zeigt, also wie ich gerade schon gesagt habe, man braucht halt vernünftige Assets. Dazu gehört eben auch Bild und Text, das passend ist. Ich muss mir halt vorab überlegen wie ich wenig damit ansprechen soll wie ich das ganze aufbauen möchte.
Möchte ich zum Beispiel, wenn ich einen neuen Online-Shop bin, der eben auf Käufe geht, möchte ich dann und so dann sollte ich auch mein Feed mit einbauen. Möchte ich, dass meine PMax-Kampagne nur mit Feed aufgebaut ist, dass ich dann quasi reine Shopping-Anzeigen zeige und dann eventuell noch eine zweite PMax-Kampagne habe, wo ich dann noch mal die unterschiedlich Aufbauen nach den verschiedenen Kategorien oder eben ohne die Shopping-Anzeigen.
Oder wenn ich jetzt im B2B Bereich arbeite, dann kann ich ja meistens eben nicht mit Käufen oder mit Umsetzen halt werben, sondern gehe dann auf zum Beispiel Registrierung, das heißt da: Muss ich dann auch entsprechend das ganze aufbauen. Das ist halt auch möglich ohne Feed.
Oder ich sage, ich möchte meine Topseller exkludieren von meiner Kampagne und weil ich hier eben eine andere Marge habe und mit einem anderen ROAS arbeiten möchte. Das heißt, das sind alles Dinge, die ich vorab überlegen muss, welche Strukturen für mich sinnvoll sind.
Markus Hövener: Jetzt hast du uns ja insgesamt auch ein paar Tipps mitgebracht, oder auch Sachen die wir vielleicht jetzt in den letzten zwei Jahren gelernt haben. Tipp Nummer eins ist?
Sarah Wulf: Tipp Nummer eins, wobei ich jetzt jetzt nicht ranken würde, sondern einfach als ein Potpourri an Tipps mitgebracht habe. Wo ich jetzt gerade schon von den Assets gesprochen habe, ist besonders wichtig, dass wir hier eben auf qualitativ hochwertige Assets setzen. Also, selbst wenn wir jetzt als Werbetreibende da nicht die Möglichkeit haben, eigenes Bildmaterial zu stellen, haben wir halt die Möglichkeit, auf Stockfotos zurückzugreifen.
Meine Empfehlung ist aber, dass man eigenes Bildmaterial verwendet, da man das eben auch komplett steuern kann und komplett sagen kann: „Okay, ich möchte hier eben mein Produktportfolio auf die Art und Weise abbilden und kann eben hier auch meine Corporate Identity vernünftig abbilden und kann mit diesem Bildmaterial eben auch weiter arbeiten für zum Beispiel Videos.”
Das finde ich auch ganz gut, dass man eben mit dem Video-Ads-Builder da auch die Möglichkeit hat Videos zu schneiden auch und hier auch mein Tipp eigenes Bildmaterial und eigenes Videomaterial zu verwenden und selbst wenn dieses Videomaterial mal zu lang geraten ist, kann ich mit diesem Videomaterial eben auch das Ganze kürzen im Google Ads Konto. Man kann da eben auch noch mal ‘n bisschen, das optimieren.
Markus Hövener: Okay. Tipp Nummer zwei?
Sarah Wulf: Tipp Nummer zwei hatte ich auch eben schon angesprochen, quasi was wichtig ist für PMax das waren die Suchthemen. Da wäre mein Tipp die auf jeden Fall zu nutzen und oder mein Tipp ist, die auf jeden Fall zu nutzen, damit man eben der PMax bestimmte Signale halt auch vorgibt, und diese Suchthemen können sich zum Beispiel auch orientieren an den Keywords, die bisher erfolgreich liefen, die zu Conversions geführt haben. Damit die Kampagne da eben auch genug Input hat, damit eben auch die KI weiß, worauf sie aussteuern soll.
Markus Hövener: Also wenn wir noch mal bei dem Beispiel von dem Reisebüro bleiben was wäre dann vielleicht so ein Suchthema, was ich dann einpflege?
Sarah Wulf: Reisen auf jeden Fall, Reise buchen, Sommerurlaub. Also alle Keywords, die in dem Bereich meiner Zielgruppe ebenfalls hier auch schauen, was möchte ich bewerben, möchte ich zum Allgemein meine Reisen bewerben oder möchte ich meine Reisen nach Amerika bewerben, ins europäische Ausland. Habe ich auch für meine Reisen irgendwelche Versicherungen, die dazu gebucht werden soll, also quasi dazubuchen und das dann eben auch als Suchthema mit reinnehmen.
Markus Hövener: Und da würde ich eher so ganz viele Keywords, also ein Keyword-Listen haben wir schnell zusammen. Viel reinstecken oder eher so Klasse statt Masse?
Sarah Wulf: Wenn ich es jetzt gerade richtig im Kopf habe, müssten es die 25 Suchthemen sein, die man einfügen kann. Und da würde ich auch darauf setzen, dass man eben diejenigen, die am erfolgreichsten waren und die Maximalanzahl, wenn möglich auch ausnutzen, wenn man jetzt nur 20 hat, auch völlig fein aber da lieber ein bisschen mehr als zu wenig.
Markus Hövener: Also Tipp Nummer zwei waren die Suchthemen. Tipp Nummer drei?
Sarah Wulf: Dann wäre da auch noch wichtig, dass man die Erweiterung pflegt und dass man da auch auf die Assets, wie gesagt, immer noch achtet zum einen, dass man Texte auch immer mal wieder variiert. Also man hat ja die Möglichkeit, Texte auch reinzugeben und den Inhalt vielleicht noch mal ein bisschen anzupassen und der Kampagne vielleicht auch noch mal einen kleinen Push dahingehend zu geben.
Und bei den Assets, bei den Erweiterungen wie Site-Links darauf achten, dass sie passend in der Kampagne verknüpft sind für die Kampagne, und dass man den Firmennamen auch angibt und das Logo. Das geht natürlich auch auf Kontoebene, das würde dann hier mal für alle Kampagnen gelten, aber da einmal drauf achten: Ist es auf der richtigen Ebene und ist das auch dann so, dass es für meine Kampagne ausgespielt werden kann.
Markus Hövener: Okay.
Sarah Wulf: Das wäre wichtig.
Markus Hövener: Haben wir noch einen Tipp Nummer vier?
Sarah Wulf: Wir haben auch noch einen Tipp Nummer vier. Ja, der kommt jetzt.
Die lokale PMax finde ich auch noch eine gute Sache. Wenn jetzt zum Beispiel das Reisebüro auch einen Standort in Münster hat und oder das Schuhgeschäft, was online wirbt, auch einen Standort in Münster hat. Dann gibt es ja Menschen, die dann auch nicht nur online shoppen möchten, sondern die dann auch nach Münster kommen möchten und in diesem Shop oder in diesem Ladengeschäft ihrem Schuh kaufen möchten.
Und da hat man eben die Möglichkeit mit der lokalen PMax für das Geschäft zu werben beziehungsweise darauf hinzuweisen. Da ist es halt besonders wichtig, dass man diese Standorte richtig pflegt, die man bei Google My Business hinterlegt, also dass da wirklich alles stimmt, mit den Öffnungszeiten und so weiter.
Und dann werden von Google automatisch die lokale Conversions hinterlegt, wie zum Beispiel Route berechnen. Hier aber gleich ein kleiner Hinweis, das ist für bestimmte Werbetreibende die zum Beispiel in die Richtung Gesundheitswesen fallen, nicht zu 100 % geeignet, weil diese automatische Aktion, diese automatische Generierung von Conversions wie im Route berechnen dann nicht funktioniert oder möglicherweise nicht funktionieren kann. Das heißt alles, was so in Richtung Medizin geht, so in dieser ich sag mal sensibleren Bereiche könnte es dann Probleme geben aber für den Schuhladen und für das Reisebüro sollte das alles passen. Genau.
Markus Hövener: Fünfter Tipp?
Sarah Wulf: Fünfter Tipp. Das wäre noch, dass man die Asset-Gruppen sinnvoll strukturiert in dieser Kampagne. Das wäre noch eine Möglichkeit, um seine Kampagnen oder eben diese Aussteuerung zu gewährleisten, dass sie eben auch passt, dass man sich dann auch die Statistiken anguckt und da die Such-Trends beziehungsweise die Suchkategorien und was ich eben auch schon erwähnt hatte auch zu überlegen, sollte ich meine Topseller vielleicht rausnehmen, weil die andere Ziele verfolgen als meine Kampagnen, die schon laufen und möchte ich da vielleicht auch mit einem Budget arbeiten. Also da auch immer gucken: Passt meine Struktur die ich gerade habe und kann ich da nicht noch mal mehr in die Tiefe gehen.
Markus Hövener: Okay. Danke für die Tipps erstmal. Insgesamt muss man sagen so auch was ich von unserem Head-Off Hörer von Martin, dass so PMax auch Segen und Fluch zugleich ist. Also es nimmt einem relativ viel ab, aber auf der anderen Seite hat man noch wenig Steuerungsmöglichkeiten. Also man man schmeißt viel rein aber so dieses Steuern kann man halt schlecht. Gibt es da noch was was du empfehlen würdest, wo man doch noch etwas mehr Kontrolle kriegt über das ganze?
Sarah Wulf: Ja, es ist natürlich so, dass man halt relativ wenig Insights hat und nicht sehr viele Steuerungsmöglichkeiten. Man kann, wenn man für bestimmte Suchanfragen nicht gefunden werden, hat man zumindest die Möglichkeit, Ausschlüsse vorzunehmen. Seit geraumer Zeit gibt es die Möglichkeit, dass man Markenausschlüsse auf Kampagnenebene einstellen kann.
Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, negative Keyword-Listen zu hinterlegen, was ja dann auch sehr viel Steuerungsmöglichkeiten bildet in dem Sinne, dass man dann diese Liste auch anpassen kann, wo man die negativen Keywords quasi einpflegt.
Im Moment ist es noch so, dass diese Keyword-Liste nicht wie bei anderen Kampagnen einfach der Kampagne angefügt werden kann, sondern sie muss dann über den Support stattfinden. Das heißt man muss dann den Google Ad Support kontaktieren und muss dann diese Liste beantragen, dass die der Kampagne zugefügt wird. Alternativ könnte man auch noch Ausschlüsse vornehmen auf Kontoebene, aber dann hätte man eben das Problem, dass man wirklich für das ganze Konto und für alle Kampagnen für negatives Keyword XY nicht mehr gefunden wird. Das ist da. Da muss man sich überlegen, in welcher Art und Weise man für welchen Ausschluss, für welche Kampagne nicht gefunden werden will, aber das wäre auf jeden Fall auch eine Steuerungsmöglichkeit.
Markus Hövener: Jetzt ist PMax nur ein Kampagnen-Typ unter recht vielen. Stellt sich also die Frge: Sollte man jetzt nur noch PMax nutzen, alles darauf setzen, weil Google mit der KI, kriegt das schon alles super hin oder würdest du auch andere Kampagnen-Typen nach wie vor nutzen?
Sarah Wulf: Ich nutze auch auf jeden Fall andere Kampagnen-Typen. Also man sollte immer noch den Mix beibehalten. Weil es immer sein kann, dass man mit den unterschiedlichen Kampagnen-Typen auch andere Ziele hat. Ich hatte das gerade schon angesprochen, dass man zum Beispiel mit der PMax Kampagne auch eine reine Shopping-Kampagne machen könnte. Dass man sagt: „Hier steuere ich nur auf Shopping-Anzeigen” und dann könnte man zum Beispiel parallel die Suchanzeigen dazu schalten und könnte dann noch mal sagen: „Okay hier haben wir ein anderes Ziel oder hier haben wir mehr Budget.” Man könnte auch sagen, dass man zum Beispiel eine Demand-Gen-Kampagne aufbaut und hier nur auf Conversions geht und auf die PMax Kampagne eben vielleicht auf Conversion-Werte geht, wenn die Ziele, die man hat, das zulassen.
Und man kann dann auch noch mal mit den Such-Kampagnen, die parallel laufen. Zu der PMax Kampagne könnte man eben auch noch mal die Kampagne steuern, also die Suchkampagne steuern, indem man zum Beispiel die Texte austauscht, indem man da mehr mit der Anzeigenoptimierung arbeitet, indem man hier sehr genauen Einblick darüber hat, für was man gefunden worden ist.
Also welche Suchanfrage hat nun Conversion ausgelöst. Und es gibt da nicht den einen Weg. Also es ist nicht so, dass man sagt: „Okay, wir bauen der PMax Kampagne auf, nach Schema X, Y und dann noch eine Suchkampagne dazu und dann läuft’s. Das kann man leider nicht sagen. Auch da ist es wichtig, dass man eben schaut, zum einen immer erst, was sind meine Ziele und wie kann ich das erreichen? Und gibt es Sinn?
Es kann durchaus möglich sein, dass man sagt: „Okay, ich habe nur eine PMax, und das funktioniert und alles ist super.” Aber dennoch sollte man andere Kampagnen-Typen parallel testen und gucken, wie kann ich, mit welchem Kampagnen-Typen kann ich halt mein Ziel bestmöglich erreichen. Genau.
Markus Hövener: Du hast uns ja auch noch was mitgebracht nämlich es gibt natürlich noch Skripte also gerade wer sein Google Ads Konto selbst betreut möchte damit vielleicht arbeiten. Das heißt, die Links haben wir euch in die Shownotes gepackt, wenn ihr das nutzen wollt. Kannst du uns kurz einen Überblick geben, was was ist das alles, wofür brauche ich das?
Sarah Wulf: Ja klar. Ich hatte ja gerade schon gesagt, also dass man quasi da gucken muss, was sind quasi deine Ziele. Wie möchtest du Kampagnen aufbauen und eine Frage die sehr oft im online Marketing oder halt auch im sehr halt gestellt wird wie verhalten wir uns, wenn Personen, Nutzer oder Nutzerinnen nach der Brand suchen. Also wie ist das, wenn jemand nach Blue Fusion sucht, möchten wir zum Beispiel für Blue Fusion gefunden werden?
Oder möchte halt der Werbetreibende selber Geld für seine Eigenmarke ausgeben? Und ich hatte ja gerade erwähnt, dass man Ausschlüsse vornehmen kann, dass man zum Beispiel das Ganze mit einer auszuschließenden Keyword-Liste halt bearbeiten kann. Um zu prüfen, wie sich quasi die Brand entwickelt, beziehungsweise danach gesucht wird in dieser PMax Kampagne.
Kann ich eben ein Skript einbauen das ist von Smack und das zeigt den Anteil von Brand und Non-Brand-Traffic im zeitlichen Verlauf und da kann ich sehen wie sich das Ganze über die verschiedenen Wochen verhält und könnte da eben auch begründet sagen: „Okay, hier möchte ich gerne meine Brand ausschließen”, oder: „Ich möchte sie halt extra bewerben in einer Such-Kampagne.” Oder möchte sie auch noch mal extra bewerben für Shopping, dass sie nur in Shopping reinfließt, aber eben gar nicht in die PMax und kann somit eben auch die Kosten genau sehen, wie die sich hier verhalten, womit wir auch schon beim anderen Skript werden.
Hatte ich schon, glaube ich, in meinem letzten Podcast erwähnt, mit dir. Mit dem Skript von Mike Rhodes. Und da kann ich eben sehen wie die Kostenverteilung ist von PMax, das finde ich auch ganz interessant, also da auch noch mal ein bisschen Insights. Und ein letztes Skript was man in seinem Google Ads Konto einbauen kann, wäre eben, dass man die Suchthemen im Trend quasi sieht. Also dass man sieht, was quasi getrendet ist und könnte dann eben diese Such-Themen zufügen für Search und könnte vielleicht auch meine Creatives darauf abstimmen oder sagen: „Okay, das ist jetzt irgendwie ein Thema, was sehr im Trend ist und dann sollte ich mal ganz schnell eine Landing-Page dazu erstellen, weil es anscheinend notwendig ist und dann genau, basierend auf diesem Trend.
Markus Hövener: Vielen Dank für die Tipps. Also wie gesagt, die Links dazu findet ihr in den Shownotes. Da ist ein Link zu uns auf den Blogbeitrag und da findet ihr dann auch diese Skripte, wenn ihr die ausprobieren möchtet und damit rumspielen möchtet. Eine Frage bleibt natürlich noch, weil wir haben jetzt viel über Google Ads gesprochen.
Es gibt auch noch die ewige Nummer zwei, wo es natürlich gerade auch gerade im Mai gab es ein paar Fragen, Fragezeichen dahinter wie sich der Marktanteil von Bin g eigentlich so entwickelt und Microsoft Advertising ist unglaublich aktiv und baut eigentlich Google Ads sehr konsequent nach. Haben Sie PMax auch nachgebaut, kann man das nutzen?
Sarah Wulf: Ja, kann man. Also es ist so, da hast du absolut recht, dass das bei Microsoft so ist, wenn Google Ads was macht, dass man sich ziemlich sicher sein kann, dass Microsoft Advertising da nachzieht und das ist jetzt auch der fall bei Performance Max, dieser Kampagnen-Typ kann bei diesem Kanal genutzt werden.
Markus Hövener: Gut, also spielt da auch da gerne mit rum. Microsoft Ads ist natürlich von der Reichweite immer mal etwas schwierig, aber auf der anderen Seite, kann man aus seinem Google Ads Konto da eigentlich relativ oder das, was man da macht, dann relativ gut importieren. Sarah, vielen Dank für deine Zeit. Für deinen Input.
Sarah Wulf: Sehr gerne.
Markus Hövener: Ich hoffe, ihr habt viel mitgenommen. Über PMax, wenn ihr insgesamt sagt: „Das mit diesem Google Ads so ganz weiß ich gar nicht wie das funktioniert.” Wir haben natürlich auch ein passendes Seminar dazu. Bei OMCampus gibt es im Herbst wieder unser Google Ads für Einsteiger:innen.
Das ist ganztägig, online natürlich, also wenn ihr Lust habt, bucht euch da gerne noch mit ein. Sind noch ein paar Monde bis dahin, aber es wird kommen und auf jeden Fall immer ein gutes und gut besuchtes Seminar vor allem. Und damit bleibt eigentlich nur noch, bedankt habe ich mich schon bei Sarah.
Markus Hövener
Markus Hövener ist Gründer und SEO Advocate der auf SEO und SEA spezialisierten Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Als geschäftsführender Gesellschafter von Bloofusion Germany ist er verantwortlich für alle Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Markus Hövener ist Buchautor, Podcaster und Autor vieler Artikel und Studien rund um SEO.
Markus hat vier Kinder, spielt in seiner Freizeit gerne Klavier (vor allem Jazz) und genießt das Leben.
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