Google Search Console: Welche Reports sind wirklich wichtig? [Search Camp 280]

27. Juni 2023 | Von in Podcast "Search Camp", SEO

In der Google Search Console gibt es viele Reports. Aber: Nicht alle sind wirklich relevant und liefern wertvollen Input. Aus jahrelanger SEO-Erfahrung: Welche Reports – wie „Seiten“ – sollten also wirklich regelmäßig geprüft werden?

 

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Google Search Console: Welche Reports sind wirklich wichtig?

Heute ist es eigentlich eine Episode, die gut an die letzte Episode anschließt. Da haben wir uns schon ein bisschen was in der Search Console angeguckt. Ich möchte gerne weitermachen, weil diese Frage relativ oft kommt. Nämlich: Was sollst du dir eigentlich wirklich in der Search Console angucken? Da gibt’s so viele Reports. Natürlich würde ich erstmal sagen, guck dir einfach alles an. Aber trotzdem, wenn du es dir mal in der Praxis wirklich anguckst, bleibt gar nicht so viel übrig.

Der Leistungsbericht: Ein tiefer Einblick

Punkt eins für mich ist natürlich der Report Leistung. Hier siehst du, wie gut du eigentlich in der organischen Suche performst:

  • Wie viele Klicks kriegst du?
  • Wie viele Impressionen hattest du?
  • Wie ist deine Klickrate?
  • Wie ist deine durchschnittliche Position?

Ich möchte da heute gar nicht so drauf eingehen. Da steckt natürlich erst mal viel drin. Du kannst zum Beispiel Seiten identifizieren, die schlecht performen. Du guckst zum Beispiel mal, bei welchen Seiten du eine Position zwischen vier und zehn hast. Also erst mal gar nicht mal so schlecht. Aber ja, so richtig geil ist die Seite noch nicht, weil sonst wäre sie auf Position eins, zwei, drei. Dann kannst du gucken, ob du diese Seiten vielleicht verbessern kannst.

Der Leistungsbericht: Potenziale und Einschränkungen

Der Report „Leistung“ hat schon viel. Was man natürlich immer sagen muss, er zeigt dir nicht das an, was du noch nicht hast. Wenn es einen total interessanten Suchbegriff für dich gibt, aber du kennst den nicht, wird er dir hier nicht angeboten. Du siehst wirklich nur das Ergebnis des Erfolgs.

Der Report hilft dir fürs Finetuning, für Sachen, die du schon hast, Potenziale zu erkennen. Wo kannst du zum Beispiel auch eine Meta Description schreiben und dadurch die Klickrate vielleicht noch ein bisschen weiter nach oben hieven? Jo, kann man alles machen. Aber ja, damit würde ich es in dieser Episode, glaube ich, mit diesem Thema sein lassen.

Sitemaps und Seitenberichte: Worauf du achten solltest

Das zweite, was du dir natürlich auch angucken würdest, ist in Bezug auf die letzte Episode nochmal, erst mal in den Report Sitemaps gehen. Du möchtest bei jeder Sitemap, die du hinterlegt hast – manchmal ist das nur eine – dass da “erfolgreich” steht in der Spalte Status. Nochmal: Die Sitemap an sich ist gar nicht so wahnsinnig wichtig. Aber wenn du halt gerade mit dem Report Seiten ordentlich arbeiten möchtest, dann brauchst du eine korrekte und vollständige Sitemap.

Als drittes würdest du natürlich immer in den Report „Seiten“ gehen. Wenn du gefunden werden willst, dann muss die Web-Seite im Index drin sein. Das ist eine extrem wichtige Grundvoraussetzung. Du würdest dir natürlich hier die ganzen Fehlerkategorien angucken. Da gibt es ein paar, die für dich spannender sind als andere. Erst mal die Kategorie „Soft 404“, die sollte es nicht geben. Was du dir auch angucken würdest, ist natürlich “gefunden, zurzeit nicht indexiert” und “gecrawlt, zurzeit nicht indexiert”. Da läuft einfach irgendwas schief.

Fehlermeldungen und Core Web Vitals

Der vierte Report, den du dir angucken würdest, das sind natürlich die „Core Web Vitals“. Da geht es um die Seitenladegeschwindigkeit. Ich kenne ziemlich wenig Websites, die einfach alles im grünen Bereich haben. In der Praxis sehe ich das relativ selten. Also, irgendeiner hat immer irgendein Problem mit irgendeiner der drei aktuellen Metriken. Da verändert sich ja demnächst auch noch was.

Shopping und Produkt-Snippets: Spezifische Reports

Punkt fünf, den du dir angucken würdest, ist der Tab „Shopping“, wenn du ein Shop bist. Da gibt es die beiden Reports „Produkt Snippets“ und „Händlereinträge“. Der erste ist deutlichst wichtiger als der zweite. Produkt Snippets, da geht es um Deine „normalen“ Suchmaschinenergebnisse für Shops oder für Produkte, in diesem Fall. Hier, ebenso wie bei allen anderen Markups, würdest du immer vermeiden wollen, dass einzelne Seiten mit „ungültig“ markiert sind.

Host Status und Crawling-Statistiken: Technische Überwachung

Und das Sechste, wenn ich richtig mitgezählt habe, jetzt, was du dir auch angucken würdest in der Search Console, ist der „Host Status“. Das heißt, das erreichst du über „Einstellungen“ und dann „Crawling Statistiken“. Da werden verschiedene Sachen gebündelt. Nämlich DNS-Auflösungen, Robots.txt-Verfügbarkeit und Serververbindung. Da bündelt Google quasi in einem so einem Parameter, ob sie gut auf deine Website zugreifen können. Es kann durchaus sein, dass, wenn du ein schlechtes Hosting hast, dass du seltener gecrawlt wirst.

Schlussfolgerung: Die Wichtigkeit der Search Console

Ja, das wären so die Sachen, die du dir auf jeden Fall angucken würdest. Sechs Stück waren es jetzt an der Zahl. Du solltest natürlich auch noch gucken, und es gibt noch ein paar andere Möglichkeiten. Aber bitte sei vorsichtig! Die Search Console bringt dich ein gewisses Stück des Weges, aber auch nicht mehr. Wenn du deinen Report Seiten vor allem im Griff hast, wenn du dafür sorgst, dass du die Indexierung im Blick hast, dann ist schon wahnsinnig viel gewonnen.

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Markus Hövener

Markus Hövener ist Gründer und SEO Advocate der auf SEO und SEA spezialisierten Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Als geschäftsführender Gesellschafter von Bloofusion Germany ist er verantwortlich für alle Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Markus Hövener ist Buchautor, Podcaster und Autor vieler Artikel und Studien rund um SEO.

Markus hat vier Kinder, spielt in seiner Freizeit gerne Klavier (vor allem Jazz) und genießt das Leben.

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