JobPosting Markup für Google for Jobs einbauen – auch für Nicht-Techies!
Google for Jobs wird ein starkes Potenzial für Unternehmen sein, die nach Mitarbeitern suchen. Wer Probleme hat, das dafür nötige Markup zu liefern, findet hier eine kurze Anleitung, wie man das auf manuellem Wege machen kann.
In einigen Tagen/Wochen/Monaten wird Google for Jobs (mehr Infos z. B. bei t3n) auch nach Deutschland kommen (aktuelle Abdeckung: siehe „Länderliste“ auf der Seite https://developers.google.com/search/docs/data-types/job-posting). Dann werden Google-Suchende, die nach Stellenangeboten suchen, aktiv in den Suchergebnissen auf relevante – also in der Regel zum Standort passende – Jobs hingewiesen. Die Voraussetzung dafür: Das Markup JobPosting muss implementiert werden.
Nicht alle Website-Betreiber können das problemlos, weil sie z. B. ein HR- oder Content-Management-System nutzen, das das Markup nicht anbietet. In solchen Fällen kommt manchmal eine Lösung in Frage: die Nutzung von JSON-LD.
JSON-LD ist eine Methode, strukturierte Daten „aufzuschreiben“. Über eine Methode, die ich im Folgenden erkläre, kann man ganz einfach und ohne technische Kenntnisse entsprechenden Code erzeugen lassen, den Google dann auch versteht und honoriert.
Schritt 1: Schema Markup Generator starten
Wer JSON-LD-Code nicht aus dem Ärmel schütteln kann, sollte den Schema Markup Generator nutzen (alternativ bietet sich auch das Tool von eBlocks an). Dort einfach das Markup „JobPosting“ auswählen:
Schritt 2: Daten eingeben
Nun erhält man eine Auflistung aller möglichen Attribute. Einige davon sind erforderlich, manche nur optional. Das zeigt das Tool aber leider nicht.
Zwingend müssen die folgenden (im Screenshot markierten) Informationen eingegeben werden:
- Job-Titel
- Beschreibung
- Name des Arbeitgebers
- Website des Arbeitgebers (Startseite)
- Art der Anstellung (Vollzeit …)
- Datum, an dem das Job-Angebot angelegt wurde
- Straße + Hausnummer des Arbeitgebers
- Stadt des Arbeitgebers
- Postleitzahl des Arbeitgebers
- Land des Arbeitsgebers
Weitere Felder können natürlich gerne aufgefüllt werden. Google weist darauf hin, dass zwei Felder besonders gewünscht sind bzw. in der Zukunft auch zu Pflichtfeldern werden könnten:
- „Expire date“, also das Datum, an dem das Stellenangebot nicht mehr gültig ist
- „Salary“, also Informationen zum Gehalt
Schritt 3: Code einbauen
Der Code, der sich im rechten Bereich des Generators befindet (im Tab „JSON-LD“), muss nun nur noch in den <head>-Bereich der jeweiligen Job-Detailseite eingebaut werden:
Schritt 4: Prüfen
Ob alles korrekt ist, kann man mit dem Testtool für strukturierte Daten überprüfen. Dort sollte man nun die URL der Job-Detailseite eingeben und sollte im rechten Bereich auch klar „JobPosting“ und „0 Fehler“ anzeigen.
Die Warnungen beziehen sich auf Attribute, die nicht mitgeliefert wurden, aber die Google schon gerne sehen würde (z. B. Informationen zum Gehalt). Wer möchte, kann diese Informationen liefern. Einen echten Zwang gibt es dazu aber derzeit nicht.
Viel Erfolg …
Ich wünsche viel Spaß bei der Umsetzung. Die Messung des Erfolgs kann man übrigens über die Google Search Console vornehmen – wenn denn Google for Jobs endlich mal nach Deutschland kommt …
Markus Hövener
Markus Hövener ist Gründer und SEO Advocate der auf SEO und SEA spezialisierten Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Als geschäftsführender Gesellschafter von Bloofusion Germany ist er verantwortlich für alle Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Markus Hövener ist Buchautor, Podcaster und Autor vieler Artikel und Studien rund um SEO.
Markus hat vier Kinder, spielt in seiner Freizeit gerne Klavier (vor allem Jazz) und genießt das Leben.
Neueste Artikel von Markus Hövener (alle ansehen)
- Die B2B-SEO-Woche bei Search Camp: On- und Off-Page-Technik-Content + mehr - 7. Oktober 2024
- SEO-Monatsrückblick September 2024: Fake Reviews, Bildersuche, AI + mehr [Search Camp 338] - 1. Oktober 2024
- Ich habe meine Website optimiert: Kann ich jetzt noch mehr für SEO machen? [Search Camp 337] - 24. September 2024
- Wie sieht die optimale Produktdetailseite aus? [Search Camp Episode 336] - 17. September 2024
- Microsoft Advertising im Check: zu Unrecht unterschätzt?! [Search Camp 335] - 10. September 2024
Juli 16th, 2020 at 20:26
Ich würde gern mehrere “jobLocation” angeben, erhalte aber immer eine Fehlermeldung im testing Tool. Könnten Sie mir ein Codebeispiel geben? Danke
Juli 20th, 2020 at 11:39
Das hier sieht doch nach einer guten Lösung aus:
https://stackoverflow.com/questions/41692504/is-it-possible-to-use-different-locations-with-schema-org-jobposting
April 22nd, 2021 at 10:11
Das geht nur wenn jede Stellenausschreibung eine eigene Seite hat? Oder kann ich auch mehrere Jobs auf eine Seite packen?
April 22nd, 2021 at 10:16
Es sollte immer so sein, dass jede Stellenausschreibung eine eigene Seite hat.
Grüße,
Markus
April 13th, 2022 at 12:37
Was gebe ich denn sinnvoller Weise bei jobLocation an, wenn der Job nicht an einem Standort sondern mobil in einem bestimmten Bereich ausgeführt wird (nicht Telearbeit). Beispielweise ein Briefträger für einen bestimmten Bereich, ein Handelsvertreter, Kundendienst, etc. (insbesondere wenn die Arbeitstätigkeit nicht vom Unternehmensstandort aufgenommen werden muss)?
April 13th, 2022 at 16:28
Moin,
kann man dann nicht applicantLocationRequirements angeben? Siehe https://developers.google.com/search/docs/advanced/structured-data/job-posting?hl=de …
Grüße,
Markus