Leonardo Campus Run 2017 – Ein Drama in 2 Runden

23. Juni 2017 | Von in Agenturleben

Der etwas andere Rückblick auf unsere diesjährige Teilnahme am Leonardo Campus Run. Viel Spaß beim Lesen!

Wie in den letzten vier Jahren waren wir auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie, auch wenn die Vorzeichen denkbar schlecht waren. Mit diesem Artikel möchte ich die, zumindest für mich, teilweise traumatischen Erlebnisse aufarbeiten, aber dafür fange am besten von vorne an.

Die Ausgangssituation

Verletzungspech

Von der glorreichen Armada die sich für den Run angemeldet hatte, blieben am Ende nur Mandy, Andy S. und meine Wenigkeit. Wie konnte das passieren?

Andy E. zog sich kurz vor dem Lauf beim Versuch die US-Open zu gewinnen eine Fußverletztung zu.

Vorsicht nichts für zarte Gemüter!

Ahhhh, das tut bei jedem Anschauen aufs Neue weh.

Fabian konnte ebenfalls aus fadenscheinigen Gründen nicht antreten. Archivbilder beweisen aber, dass der Lauf wahrscheinlich einfach nicht in die Vorbereitung auf die Tour de France gepasst hat, Stichwort Leistungskurve.

Schon im Maillot Jaune unterwegs, Fabian

Martin musste aus erfreulicheren Gründen passen. Der Nachwuchs sorgt noch für schlaflose Nächte.

Insgesamt waren diese Ausfälle für Bloofusion auf einer Verletztungspechskala von Phillip Lahm bis Holger Badstuber mindestens ein Reus. Damit auch nicht Fußballfanatiker wissen was ich meine, hier die passende Skala dazu:

 

Wie dem auch sei, das hieß für die letzten drei verbliebenen Muske(l)tiere, alle müssen ankommen.

v.l.n.r. Mandy (das Trikot lügt!), Andy S., Max

Das Wetter

Tja, was soll man dazu sagen? Ideale Bedingungen für eine Kamel-Karawane, nur zum Laufen ein bisschen heiß.

So habe ich die Strecke in Erinnerung behalten

 

Zum Glück hatte der Veranstalter mitgedacht und mehrere Rasensprenger über den Kurs verteilt. Für mich persönlich war das wie der Tropfen auf den heißen Stein. Für Menschen mit Ausdauer und einer einigermaßen normalen Körpertemperatur aber sicherlich sehr angenehm.

Der Lauf

Start

Andy S. und einige der anderen Läufer hatten sich wohl in der Veranstaltung vertan und sprinteten los wie bei einem 100m Lauf. Spoiler, das war auch das letzte Mal; dass ich Andy für den Rest des Laufes sehen sollte. Mach et jut!

Mandy und ich hatten uns die Strategie zurechtgelegt, dass wir langsam beginnen und dann am Ende richtig angreifen. Naja, in der Theorie hörte sich das sehr gut an.

Mandy mit einem kleinen Vorsprung und wesentlich mehr Haupthaar

Runde 1 (2,5Km)

Zur Hälfte der Strecke mussten wir unsere Strategie neu justieren. Statt das Tempo anzuziehen teilte ich Mandy mit, dass ich eher dafür sei, weiter kontinuierlich abzubauen. Der Plan ging auf!

Mandy hat Spaß, ich lächle den Schmerz weg

Von Andy weiterhin keine Spur, ich stelle mir den Lauf aus seiner Sicht so vor:

 

Runde 2 (Ziel)

Zu Beginn der zweiten Runde joggt an uns ein etwas älterer Herr vorbei. “An den hängst du dich ran”, denke ich. Eine Fehleinschätzung. Mandy schaut ab und zu nervös rüber, da ich mich mittlerweile eher wie eine Dampflok anhöre.

Meine zweite Runde lässt sich hervorragend durch ein Bild zusammenfassen:

Irgendwo zwischen Erleichterung und Angst vor den nächsten Tagen

Jetzt werden viele sagen: Ach, das sind doch nur 5Km, stell dich nicht so an!
Solchen Leuten kann ich nur sagen: Ihr habt völlig Recht!

Während ich, wie oben zu sehen, recht zufrieden die Zielliene überquert habe, schaut Andy aus als hätte er den entscheidenden Elfmeter im WM-Finale verschossen.

Die Enttäuschung sitzt tief, verständlich. Wäre Andy die 5Km unter 10min gelaufen, wären wir auf Platz 1 gelandet. Toll, Andy! Da muss nächstes Jahr mehr kommen.

Ist das Enttäuschung über die Zeit? Oder fällt Andy ab und zu die Hinrunde von Werder Bremen wieder ein?

Im nächsten Jahr geht es dann für mich von der M20 Alterklasse in die M30. Über Whatsapp wird mir noch mitgeteilt, dass ich dadurch 70 Plätze weiter vorne gelandet wäre, in den Top 20! Na also! Der Plan steht: Nicht schneller sondern älter werden. Das schaffe ich.

In diesem Sinne: Wir sehen uns im nächsten Jahr, Leonardo Campus!

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Portrait Maximilian Geisler

Maximilian Geisler

Maximilian Geisler ist SEO-Berater bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Seine Spezialgebiete sind der Mobile-Bereich, Google Analytics und der Google Tag Manager. Er bloggt für den Bloofusion-Blog, schreibt Artikel für den suchradar und ist Speaker auf der BLOO:CON

In seiner Freizeit kocht er sehr gerne, leidet jeden Spieltag mit der Diva vom Main und versucht seiner Freundin einen Hund aufzuquatschen. Außerdem findet er es sehr befremdlich sich selbst zu beschreiben. 😉

Maximilian Geisler ist unter anderem in den folgenden sozialen Netzwerken zu finden:

Ein Kommentar zu “Leonardo Campus Run 2017 – Ein Drama in 2 Runden”

  1. Avatar-Foto Andreas Schülke

    Sehr geil, Max!

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