LinkedIn-Zielgruppenansprache mit Microsoft Advertising: DIE Chance, die richtige Zielgruppe zu erreichen?

31. März 2021 | Von in SEA, Social Media

Ende 2018 kündigte Microsoft eine einzigartige Möglichkeit der Zielgruppenansprache in Microsoft Advertising an: das LinkedIn Profile Targeting. Doch was kann es? Können wir unsere Zielgruppen damit besser erreichen und somit Streuverluste vermeiden?

Was ist LinkedIn und wer ist dort zu finden?

LinkedIn ist mit 16 Millionen Nutzern im DACH-Raum eines der größten beruflichen Netzwerke; eine Social-Media-Plattform, auf der sich Nutzer aus dem beruflichen Umfeld vernetzen. Im Gegensatz zu anderen Plattformen investieren Nutzer auf LinkedIn aktiv ihre Zeit, um berufliche Inhalte zu konsumieren. In den letzten Jahren ist LinkedIn stark gewachsen, was die Plattform für Werbetreibende, vor allem aus dem B2B-Sektor, immer interessanter macht. Wer auf LinkedIn werben möchte, für den stellt LinkedIn laufend neue Funktionen im Kampagnen-Manager zur Verfügung. Neben verschiedenen Anzeigenformaten gibt es mittlerweile zahlreiche Optionen, die eigene Zielgruppe anzusprechen.

Aber wen findet man überhaupt auf LinkedIn? Vor allem Entscheider in Fach- und Führungspositionen sowie Experten aus unterschiedlichsten Branchen.

Wie funktioniert Targeting mit LinkedIn-Zielgruppen?

LinkedIn Profile Targeting wurde Ende 2018 angekündigt und steht Werbetreibenden in Deutschland bei Microsoft Advertising seit 2019 zur Verfügung. Mit der Ausrichtung auf LinkedIn-Zielgruppen können gezielt Nutzer

  • aus einem bestimmten Unternehmen
  • aus einer bestimmten Branche
  • aus einem bestimmten Tätigkeitsbereich

angesprochen werden. Hierbei stehen über 80.000 Unternehmen, 145 Branchen und 26 Stellenfunktionen zur Verfügung, auf die die Ausrichtung festgelegt werden kann. Datengrundlage ist hierbei das LinkedIn-Profil der jeweiligen Nutzer.

Das Ganze kann relativ einfach über Einstellungen > Zielkategorien und über Demografie auf Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene eingestellt werden. Eine ausschließliche Ausrichtung auf die Zielgruppen ist hier aktuell noch nicht möglich, sondern nur Gebotsanpassungen. Zudem ist das LinkedIn Profile Targeting zurzeit nur für Suchkampagnen, Shopping-Kampagnen und dynamische Suchanzeigen nutzbar.

Und was kann es nun?

Da es bei Google keine vergleichbaren Targeting-Optionen gibt und das LinkedIn Profile Targeting eine einzigartige Möglichkeit bietet, die passende Zielgruppe zu erreichen, haben wir das Ganze natürlich getestet: über mehrere Monate und bei mehreren Kunden.

Der Anteil der Impressionen unserer hinterlegten Branchen und Stellenfunktionen war in allen Konten im Vergleich zu den sonstigen Impressionen verschwindend gering. Dennoch ließen sich schnell besser und schlechter performende Zielgruppen identifizieren und entsprechend die Gebote anpassen für eine erfolgreichere Anzeigenausspielung.

Daher ist es sehr empfehlenswert, hier diverse Branchen, Unternehmen und Stellenfunktionen zur Beobachtung zu hinterlegen, um so mehr über seine Nutzer herauszufinden und auch Gebotsanpassungen vornehmen zu können. Zudem wird das Targeting stetig erweitert, sodass hier mit der Zeit mit Sicherheit noch mehr möglich sein wird. Gerade für den B2B-Bereich, in dem die genaue Zielgruppenansprache besonders schwierig ist, bieten sich hier viele Chancen: Einerseits, da Microsoft Bing häufig auf Firmen-Laptops genutzt wird, und andererseits, weil LinkedIn Profile Targeting uns die einzigartige Möglichkeit gibt, unsere Zielgruppe genau anzusprechen auf Basis ihrer eigenen LinkedIn-Informationen.

Die in unseren Augen spannendste Funktion wäre, wenn wir zukünftig LinkedIn Profile Targeting für die reine Ausrichtung bei Display-Kampagnen nutzen könnten, da somit Streuverluste vermieden und genau die richtigen Nutzer angesprochen werden könnten.

Wer zudem auf LinkedIn und bei Microsoft wirbt, kann und sollte außerdem die Daten aus dem jeweils anderen Netzwerk für die Optimierung seiner Ausrichtung nutzen.

Fazit

LinkedIn Profile Targeting ist eine spannende Möglichkeit, genau die richtigen Nutzer auf Basis ihrer hinterlegten LinkedIn-Informationen zu erreichen. Vor allem (aber nicht nur) im B2B-Bereich ist es unbedingt zu empfehlen, hier die entsprechenden Branchen, Unternehmen und Stellenfunktionen zu hinterlegen, um entsprechend Gebotsanpassungen für die richtigen Nutzer vorzunehmen. Auch wenn der Anteil an Impressionen dieser Zielkategorien aktuell wirklich gering ist, sollte dieses kleine Plus an Daten, das Microsoft und LinkedIn uns bieten, genutzt werden.

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Miriam Eilers

Miriam Eilers ist Teamleiterin und Online-Marketing-Managerin im Performance-Marketing-Team bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Im Bloofusion-Blog berichtet sie über Google Ads und andere SEA-Themen.

Wenn sie nicht gerade die Konten ihrer Kunden optimiert oder sich um ihr Team kümmert, verbringt sie viel Zeit mit ihren zwei Kaninchen oder ist auf Reisen mit ihrem Bulli. Außerdem ist sie Fan von Werder Bremen und grundsätzlich immer viel und gerne unterwegs.

Miriam ist in den folgenden sozialen Netzwerken vertreten:

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