Neu in Google Ads: Videos in Responsiven Displayanzeigen und neue Auswertungsmöglichkeiten

28. Februar 2019 | Von in SEA

Bei den responsiven Displayanzeigen hat sich einiges getan: Videos können jetzt als Anzeigenbausteine verwendet werden und Werbetreibende können nun ausgespielte Anzeigenkombinationen und die Effektivität der Anzeige auswerten.

Videos als Anzeigenbausteine

Bei den responsiven Displayanzeigen konnten bisher bis zu 15 Bilder, 5 Logos, 5 kurze Anzeigentitel und 5 Beschreibungen hinterlegt werden, welche dann je nach vorhandener Werbefläche unterschiedlich miteinander kombiniert wurden. Wie Google nun verkündete, können jetzt auch Videos als Anzeigenbausteine verwendet werden. Wir hatten dieses Feature schon vor ein paar Monaten bei manchen Kunden entdeckt, jetzt steht diese Option allen Werbetreibenden zur Verfügung.

           

Die Videos müssen bei YouTube gehostet sein und können ganz einfach über die Google Ads-Oberfläche ausgewählt werden. Anhand der Vorschaufunktion bekommt man schon einen guten Einblick darüber, wie die Videoanzeigen ausgespielt werden. Leider werden die Videos nicht automatisch abgespielt, wie wir es zum Beispiel von den Out-Stream-Videoanzeigen kennen. Der Nutzer muss daher zunächst auf den Play-Button in der Anzeige klicken und zudem noch den Ton durch Klicken auf das Lautstärke-Symbol aktivieren. Das Thumbnail sollte also schon klar verdeutlichen, wovon das Video handelt und zudem zum Klicken anregen. Da dies generell schon beim Hosten auf YouTube berücksichtigt werden sollte, sollte es aber kein Problem darstellen.

Die Videoanzeige kann aber auch so ausgespielt werden, dass zunächst eines der ausgewählten Bilder angezeigt und dieses mit dem Play-Button überlagert wird. Das Thumbnail des Videos wäre in diesem Fall also erst bei Start des Videos zu sehen, wie im unteren Beispiel dargestellt.

Effektivität der Anzeige

Ein weiteres neues Feature für die responsiven Displayanzeigen ist die „Effektivität der Anzeige“.

Diese wird beim Erstellen der Anzeige angezeigt. Entgegen Ihrer Bezeichnung zeigt dieser Messwert allerdings nicht die wirkliche Effektivität der Anzeige an, sondern lediglich, ob alle Anzeigenbausteine hinterlegt sind – umso mehr, desto besser die „Effektivität“. Ebenso führen längere Titel und Beschreibungen zu einem höheren Wert.

Möchte man nach einer gewissen Laufzeit der Anzeigen die Leistung der einzelnen Anzeigenbausteine einsehen, so empfiehlt sich daher besser ein Blick auf die „Assetdetails“. Hierhin gelangt man durch einen Klick auf „Assetdetails anzeigen“ unterhalb der Anzeige.

Im Tab „Assets“ wird dann die Performance der Bausteine angezeigt. Um die Leistung der Anzeige zu steigern, sollten die Bausteine mit niedriger Leistung dann durch neue Varianten ersetzt werden.

Kombinationen der Anzeigenbausteine

Die Anzeigenbausteine können alle miteinander kombiniert werden, was je nach hinterlegten Bausteinen eine ziemlich hohe Anzahl an möglichen Kombinationen ergibt. Doch wie wird die Anzeige letzten Endes ausgespielt? Wie wir es auch schon von den responsiven Suchnetzwerkanzeigen kennen, können nun auch bei den responsiven Displayanzeigen die verschiedenen Kombinationen eingesehen werden, die am häufigsten ausgespielt wurden.

Quelle: Google Ads Hilfe

Hier sollte überprüft werden, ob die Kombinationen auch wirklich Sinn ergeben oder ob gegebenenfalls einzelne Anzeigenbausteine ausgetauscht werden sollten.

Die responsiven Displayanzeigen bieten Werbetreibenden ein gutes Mittel, um Google die Anzeigenoptimierung zu überlassen. Das bedeutet aber nicht, dass man sich entspannt zurücklehnen kann. Um die bestmöglichste Leistung der Displayanzeigen sicherzustellen, sollten die Anzeigenbausteine daher sorgfältig ausgewählt und bei schwacher Leistung durch neue Varianten ersetzt werden. Mit der Möglichkeit des Einbindens von Videos wächst die Anzahl möglicher Kombinationen, weshalb umso mehr darauf geachtet werden sollte, dass eine einheitliche Werbebotschaft vermittelt und ein gemeinsames Ziel angesteuert wird.

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Ricarda Overbeck

Ricarda Overbeck ist Senior Online-Marketing-Managerin (SEA) bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion und schreibt schwerpunktmäßig über die Neuigkeiten in Google Ads.

Wenn sie nicht gerade für Bloofusion die Kampagnen ihrer Kunden optimiert, steht sie mit der Mistgabel im Hühnerstall oder versucht die ganze Welt zu bereisen.

Ricarda ist auch auf Twitter vertreten:

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