Recap: OMR 2023
18:11 Uhr – 19 Bloofusionistas stehen an Gleis 3 in Münster und warten auf ihren Zug nach Hamburg.
19:05 Uhr – sie stehen noch immer an Gleis 3. Toller Start. Aber auch wenn sich die Hinfahrt etwas zog, war sie der Beginn von etwas Großem. Ich sage nur insgesamt 638 gelaufene Kilometer des Teams (das ist ca. die Strecke Hamburg – Nürnberg, just saying).
Get this party started!
Begrüßt wurden wir am Dienstag von Kai Pflaume. Wir haben vielleicht nicht unser Herzblatt gefunden, aber wir fanden spannende, inspirierende Vorträge und eine extra Portion FOMO, über zwei Tage und Nächte verteilt. Über 800 Speaker:innen auf 6 Stages (sogar eine eigene Bühne nur für Themen zu Gleichberechtigung und einer gerechteren Arbeitswelt), über 1.000 Aussteller, 240 Masterclasses, über 150 Guided Tours auf 100.000 m2 Messefläche und als wäre das noch nicht genug, gab es Überraschungskonzerte. SENSORY OVERLOAD! Wie sollten wir es jemals schaffen, alle Vorträge zu sehen?! Ach ja, und über 70.000 Festival-Besucher, cheers!
Ob ihr genauso aufregende Tage hinter euch habt wie wir? I doubt it! Deshalb hier unsere Highlights.
Ricardas Highlight
Der Vortrag von Luisa Neubauer – Cut the Bullshit: Nachdem sie einige der anderen Unternehmen, die bei der OMR vertreten sind, geroasted hatte, gab sie dem gesamten Online-Marketing-Publikum den Rat: Wenn ihr bei einem Unternehmen arbeitet, welches auch zukünftig nicht nachhaltiger werden und alte festgefahrene Strukturen beibehalten möchte, dann macht das nicht mehr mit! Denn die größte Wirkung erzielen wir nicht, indem wir mal auf einen Flug verzichten oder Öko-Kleidung tragen, sondern worin wir 40 Stunden unserer Arbeitszeit und Kraft investieren. Ich frage mich, wie viele Chefs heute Kündigungen aufm Tisch liegen haben. Andi, keine Panik. Wir bleiben!
Sie hatte eine unglaubliche Präsenz auf der Bühne und selbst Phillip Westermeyer wurde beim anschließenden Interview unsicher, als Luisa alle Fragen zu ihrer Person immer wieder auf die wirklich wichtigen Fragen dieser Zeit gelenkt hat.
Julias Highlight
Für mich sticht der Vortrag von Britta Behrens zu LinkedIn heraus – ich kenne Britta schon eine Weile und finde es immer mega, was sie abreißt. Was sie da in gut 20 Minuten alles reingepackt ohne zu überfordern, ist schon der Hammer. Und ich ziehe meinen Hut vor ihr, vor so einer riesen Menge zu sprechen! Julia, du würdest es ebenso auf der Bühne rocken!
Helens Highlight
Rainer Grill von Ziehl-Abegg, ich kannte ihn bereits von TikTok und er sprach über die App als HR-Tool. Die Selbstreflexion und Offenheit für neuere Kanäle und das Vertrauen in jüngere Mitarbeiter:innen mit innovativen Ideen. Würde man sich von anderen Entscheider:innen in seinem Alter bestimmt oft wünschen. Nach dem Vortrag haben wir Rainer auch noch getroffen und uns kurz mit ihm unterhalten. Helen wollte es nicht sagen, aber K.I.Z. und Oli P. stehen auch ganz weit oben auf ihrer Highlight-Liste.
Lisas Highlight
Chef sein heißt nicht, der Klugscheißer zu sein, der alles besser weiß, sondern die Stärken der Mitarbeiter:innen zu kennen und das Wissen aus dem Team zu holen. (…) Führung eines Teams ist Learning by Doing. Eine gute Führungskraft sollte offen für Kritik sein und das Ziel haben, sich immer verbessern zu wollen.
Céline Flores Willers und Dr. Jens Baas
Ich persönlich glaube, dass Lisa sich diese Punkte als SEO-Teamchefin bereits sehr zu Herzen nimmt, aber das sollte jeder Mensch tun!
Annis Learning
Aus dem Vortrag von Frank Thelen – Endstation KI?! KI klaut uns nur teilweise die Jobs. KI klaut uns aber schneller die Jobs, wenn man sich mit dem Thema nicht befasst und nicht versucht, KI für seine Arbeit zu nutzen. Also ignorieren bringt nichts, dann ist man irgendwann weg vom Fenster. Wir sollten das wirklich alle auf dem Schirm haben, aber an KI kommt man im Moment ja sowieso nicht vorbei und wie Google sagt, wird es auch nicht vorbeigehen.
Michelles Highlight
Promis, Promis, Promis – Little-Fangirl-Moment mit Influencerin und Unternehmerin @justineschlue erlebt, aber auch viele andere gesehen wie: Judith Williams, Stefano Zarella, Karsten Maschmeier, Kevin Trapp, Kai Pflaume, Serena Williams, Influencer wie @carmushka, @novalanlove, @karokauer, YouTuber Rezo und, und, und … Aber auch viele Gründer mit ihren Stories wie zum Beispiel three beers oder yfood. Das kann ich nur bestätigen, ich habe Michelle noch nie so aus dem Häuschen gesehen wie direkt nach ihrer Begegnung mit Justine Schlütter!
Highlight der anderen Lisa
„Auswirkungen von Non-Persistenz auf Influencer Marketing“. Puh. Ich hatte zwar keine Ahnung, was ich mir unter dem Titel vorstellen sollte, aber der Vortrag war von Rezo und das hat mich erstmal überzeugt. In 20 Minuten hat der YouTuber erklärt, mit welchen Tricks Influencer:innen ihre KPIs aufhübschen, um bei Brands besser dazustehen. Super spannende Einblicke, ein bisschen Eigenwerbung für sein Tool „Nindo“ und pure Unterhaltung! Wäre der Vortrag eins von Rezos YouTube-Videos gewesen, hätte ich mit Sicherheit ein Like, einen Kommentar und ein Abo dagelassen. Und bei der positiven Bewertung hätte ich mir das Video definitiv angeschaut!
Marcels Highlight
Wer sich für Webanalyse und User Journey begeistert, war bei der Masterclass Digital Experience Intelligence genau richtig. Hier wurden keine Tipps à la „Mach einfach alles bunter und größer“ vorgestellt, sondern konkrete Methoden zur Ermittlung von Potenzialen der Website, Fehlerermittlung, Nachvollziehen von Absprüngen sowie der Prüfung von Hypothesen.
Mein Highlight
Wir sind ja nicht zum Spaß hier, pflege ich gerne zu sagen. Aber naja, here we go – meine Masterclass: Prosecco goes viral. Das Wichtigste zu Beginn: Der Prosecco schmeckte ganz hervorragend. Aber weißt du, was Entrappen bedeutet? Ich jetzt schon. Aber es gab noch mehr Einblicke in die YouTube-Welt, wie ein Thema auf YouTube groß gemacht werden kann und die Bedeutung von Viralität.
Und was sonst noch?
Ein, zwei Bier an der Bar, zwischendurch mal kurz die Mails checken, bekannte Menschen treffen und neue Menschen kennenlernen. Networking at its finest. Basteln bei Obi, Riesenrad fahren, Virtual Reality ausprobieren, Moshpit bei K.I.Z., abtanzen zu Oli P. und vieles vieles mehr! Ein Traum ging für mich noch in Erfüllung: Macklemore live.
Fazit
Wir haben Flugzeuge im Bauch – eine wunderschöne Zeit mit den Arbeitskolleg:innen. Das Erlebte müssen wir erstmal sacken lassen und Schlaf nachholen. Das OMR-Festival in Worte zu fassen ist unmöglich und muss man mal erlebt haben.
Ich sehe mich nächstes Jahr wieder auf der OMR, das ist eine direkte Bitte an meine Team-Chefinnen!
Amelie Rothlübbers
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