Recap: Think with Google 2018

15. Juni 2018 | Von in SEA

Am vergangenen Mittwoch lud uns Google ein, mit ihnen zusammen in die Zukunft des Marketings zu schauen. Gemeinsam mit drei Bloofusion-Kunden durfte ich in Düsseldorf dabei sein. Neben köstlichem Essen und einer super Organisation gab es für meinen Geschmack überraschend inhaltsreiche Google-Vorträge zu verschiedenen Themen.

Wo war’s?

Zum ersten Mal fand das „Think with Google“-Event in Düsseldorf statt. Dafür wurde direkt groß aufgefahren. Man traf sich im Areal Böhler, was ehemalige, zu Veranstaltungsräumen umgebaute Industriehallen sind. Der „hippe Charme“ übertrug sich auf die Gäste. Mein Eindruck war, dass sich alle wohlfühlten. Es kam keine gehetzte Stimmung auf, wie es meist auf Konferenzen oder Messen ist.

Wie mir zu Ohren kam, sollte Platz für bis zu 1.000 Teilnehmende sein. Ich denke, dass realistisch die 600er-Marke geknackt wurde. Insgesamt gab es drei parallele Tracks mit Vorträgen von Googlern und wenigen Nicht-Googlern.

Noch eine kleine Warnung vorab: Leider hat mein Handy nur flackernde Aufnahmen der Folien hinbekommen. Und das trotz eines Google Pixel 2 XL – Skandal!

Und was gab es zu berichten?

Die eröffnenden Keynotes wurden von Philipp Justus eingeleitet, dem Geschäftsführer von Google Deutschland. Kurz darauf übernahm Marianne Stroehmann, die einen eher inspirativen Vortrag zum unternehmerischen Wachstum im Einklang mit Google hielt. Peppiger fand ich den Vortrag von Ben Royce, der für die Performance Data Science bei Google in den USA verantwortlich ist. Er brachte uns die Themen AI und Data Science als selbst ernannter Geek/Nerd näher.

Seine drei wichtigsten Punkte, die er uns mit auf den Weg geben wollte:

  • Die Kommunikation zwischen Techies und Nicht-Techies ist die wichtigste Erfolgsbasis in der Data Science.
  • Jeder sollte sich ein wenig mit Graphentheorie auskennen.
  • Nutzt und visualisiert vorhandene Daten richtig, bevor ihr umständlich neue erfasst.

Susanne Liedtke gab in meiner ersten “Masterclass” zahlreiche praktische Tipps, wie man zeitgemäße Videoanzeigen erstellt. Ihre These: Mit einfachen Mitteln lassen sich Videoanzeigen erstellen, die weniger Nutzer überspringen wollen. Dazu Susannes beste Tipps:

  1. Investiere in die Kreation! Davon hängen laut Susanne 50–80 % des Erfolges ab.
  2. Gewöhne dich an einen veränderten Erzählbogen. Durch die kurze Zeit eines 2–6 sekündigen Spots bleibt keine Zeit für den Spannungsaufbau. Man soll direkt „fett“ einsteigen und viele Höhepunkte bieten.
  3. Vergiss Schriftgröße 12, nimm gleich 30! Die Werbebotschaft sollte auf allen Endgeräten gut lesbar sein.
  4. Nah genug heranzoomen: Es muss häufig kein neues Video gedreht werden, hereinzoomen reicht.
  5. Intensives Schneiden: Soll heißen, harte Schnitte sind eher was für kurze Spots als weiche Übergänge.
  6. Ergänzende Super-Texte nutzen: Nicht nur den normalen Slogan integrieren, sondern auch eine Call-to-Action einbauen.
  7. Starke Kontraste nutzen: So kann der Nutzer das Produkt oder die Marke noch schneller erfassen.

Bitte kurz innehalten

…für das wunderbare Mittagessen. Das war rundum köstlich. Einer der Kunden, die ich betreue, und ich haben wegen einiger Schlangen antizyklisch mit den Nachspeisen begonnen. Mein Highlight war auf jeden Fall die Waffeltasche mit individueller Füllung. Ganz getreu dem Motto: Once on the lips, a lifetime on the hips! Aber “schietegaal”, wie man im Norden sagt. 😉

Weiter ging’s mit Smart Shoppern

Sandra Cettier und Nikos Kotalakidis führten durch diesen Vortrag. „Shopper“ besitzen im Vergleich zu „Konsumenten“ eine klare Kaufabsicht. Die „Smart Shopper“ wissen darüber hinaus ihre smarten Geräte zielbringend für den Kauf einzusetzen. Beispielsweise mit Preisvergleichen via Smartphone oder einer Abfrage des nächst gelegenen Supermarktes sind sie anderen Konsumenten eine Nasenlänge voraus. Die beiden Vortragenden zeigten verschiedene Beispiele, mit welchen Arten von Shops Smart Shopper aktiviert werden können.

Google bietet natürlich für jeden Point of Sale dieser Smart Shopper das richtige Google-Produkt an. Dabei sind die groß geschriebenen Lösungen der empfohlene (oder gepushte?) Weg.

Ausklang

Um 16.00 Uhr fanden die Präsentationen ein Ende und es gab einen netten, musikalischen Ausklang des Tages. Mir hat es gut gefallen. Nach einer Stunde waren sie und ich durch und ich machte mich zufrieden auf den Heimweg.

Fazit

Für mich war es eine gelungene Veranstaltung. Ich habe nicht nur an Bauchumfang, sondern auch etwas an Wissen dazugewonnen. Unsere Kunden waren durch die Bank begeistert. Mich haben die tolle Organisation und Koordination des Events überzeugt. Hier scheint Google einiges an Geld für ihre zukunftsträchtigen Agentur- und AdWords-Kunden in die Hand genommen zu haben. Danke, dass wir mit dabei sein durften.

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Helen Ramm

Helen Ramm war Teamleiterin des SEA-Teams in der Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Ihr Steckenpferd war außerdem die Datenanalyse mit Google Analytics.

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