So erreichst du deine Zielgruppe über Spotify Ads – Teil 2 – Ad Best Practices
Wie kreiere ich die perfekte Anzeige? Diese Frage hast du dir bestimmt auch schon hin und wieder mal gestellt, denn ohne eine gute Anzeige geht im Performance Marketing nichts. Mit dem Thema Anzeigenoptimierung beschäftigen sich Performance Marketer deshalb besonders im Bereich der Such- und Displayanzeigen seit vielen Jahren. Aber was ist eigentlich mit speziellen Audio- und Video-Anzeigen, so wie für Spotify? Welche Möglichkeiten gibt es hier und welche Best Practices sollte man unbedingt beachten?
Im ersten Teil unserer dreiteiligen Spotify-Reihe haben wir uns bereits genauer angesehen, für wen sich Spotify-Werbung eigentlich eignet und welche Targeting-Möglichkeiten es im Ad Studio gibt. In diesem Beitrag erfährst du nun, wie du die (fast) perfekte Spotify Ad erstellen kannst.
Spotify oder Radio-Anzeige – wo ist der Unterschied?
Viele kennen Spotify Ads als Audio Ads, also ähnlich wie im Radio, nur mit Ton. Über beide Kanäle hast du die Möglichkeit, mit deiner Werbung eine große Reichweite zu erzielen. Aber was genau unterscheidet Spotify Audio Ads eigentlich von gewöhnlicher Radiowerbung?
- Zunächst einmal die Ausrichtungsmöglichkeiten. Radiowerbung lässt sich, abgesehen von dem Sender und der Zeit der Ausspielung, nicht gezielt für eine Zielgruppe targeten. Bei Spotify haben wir hier schon deutlich mehr Möglichkeiten. Nicht nur das Alter, der Standort, das Geschlecht lassen sich einstellen, auch die Targeting-Möglichkeiten nach Echtzeit-Kontext, Interessen und Genres stehen zur Verfügung (mehr dazu erfährst du im ersten Blogbeitrag).
- Ein weiterer Unterschied: Nutzer*innen, die sich von deiner Ad angesprochen fühlen, können über einen Button direkt auf eine Ziel-URL geleitet werden. Somit können Spotify Ads nicht nur die Markenbekanntheit und Reichweite erhöhen, sondern auch direkt den Traffic auf deiner Website steigern.
- Außerdem gibt es über Spotify Ads auch die Möglichkeit, verschiedene KPIs zu tracken. Bei Radiowerbung ist unklar, welche Erfolge deine Werbemaßnahmen genau erbracht haben. Anders bei Spotify Ads: Hier gibt es verschiedene KPIs, wie Klicks, die Reichweite und Impressionen, die du einsehen kannst.
Doch bei Spotify gibt’s nicht nur was auf die Ohren: Abgesehen von den Audio Ads hast du nämlich auch die Möglichkeit, Video Ads zu schalten. Diese werden nur dann ausgespielt, wenn die App aktiv genutzt wird. Somit erreicht die Anzeige nur Nutzer:innen, die diese auch wirklich sehen und hören können.
Diese Einstellungsmöglichkeiten hast du
Wie genau wird eine Ad nun erstellt und welche Elemente sind dafür notwendig? Zunächst einmal solltest du dir überlegen, ob du eine Audio oder eine Video Ad schalten möchtest. Je nachdem, für welche Option du dich entscheidest, wird ein anderes Creative benötigt. Im Falle der Audio Ad hast du dabei zwei Optionen:
- Du stellst die Audio Ad selbst her.
- Du lässt die Audio Sequenz kostenlos von Spotify erstellen.
Im Falle der zweiten Möglichkeit wird lediglich das Skript benötigt, zusätzlich wählst du im Ad Studio den Sprecher oder die Sprecher:in und deine bevorzugte Hintergrundmusik aus.
Falls du eine Video Ad schalten möchtest, musst du das Creative dafür selbst erstellen. Dabei hast du die Wahl zwischen Hoch- oder Querformat. Auch aus verschiedenen Plattformen kannst du wählen beziehungsweise diejenigen ausschließen, auf denen deine Anzeige nicht erscheinen soll.
Darauf solltest du achten – Best Practices
Nachdem wir nun wissen, welche Möglichkeiten es bei der Erstellung einer Spotify Ad gibt, kommen wir jetzt zum Eingemachten: Worauf kommt es bei der Gestaltung der Ads wirklich an? Die wichtigsten Tipps haben wir dir im Folgenden zusammengestellt:
- Beachte deine Zielgruppe: Wie bei jeder Anzeige spielt auch bei Spotify die Zielgruppe eine wichtige Rolle. Wie möchte deine Zielgruppe angesprochen werden? Wonach genau sucht sie, welche Informationen sind am wichtigsten? Welche Sprecher*innenstimme und welches Sprecher*innenalter eignet sich am besten, um deine Zielgruppe zu erreichen? In welcher Situation befindet sich dein Publikum gerade? Diese Fragen solltest du dir unbedingt stellen, bevor du das Audio-Skript schreibst oder deine Video Ad produzierst.
- Nutze Call-to-Actions: Nutzer*innen wollen geleitet werden. Mache es ihnen einfach, indem du klar ausdrückst, was du von ihnen willst. Das geht am besten mithilfe von Call-to-Actions, wie zum Beispiel „Klicke jetzt auf mehr Infos!“ oder „Jetzt kaufen!“.
- Erwähne deine Marke: Damit du bei Nutzer*innen im Gedächtnis bleibst, solltest du unbedingt deine Marke einbeziehen. Am besten gelingt dies in Audio-Form und auch als Logo auf dem Bild beziehungsweise im Video. Dabei musst du nicht schüchtern sein: Wiederholungen helfen, um die Markenerinnerung zu steigern.
- Klare Botschaften und direkte Ansprache: Damit du die Aufmerksamkeit deiner Hörerschaft gewinnen und aufrechterhalten kannst, solltest du auf klare Botschaften setzen. Dabei hilft auch eine direkte Ansprache der Hörer*innen, besonders in den ersten Sekunden sollte diese zum Einsatz kommen.
- Kommuniziere Vorteile: Bei Spotify Ads musst du deine Werbebotschaft innerhalb von maximal 30 Sekunden an deine Hörerschaft vermitteln. Da dir nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung steht, sollte dein Augenmerk darauf liegen, die wichtigsten Vorteile deines Angebots beziehungsweise Unternehmens zu kommunizieren. Gehe deshalb auf Rabattaktionen, exklusive Angebote oder Gutscheine ein. Dies kannst du nicht nur in der Audiosequenz der Ad, sondern auch auf dem Companion Banner tun.
- Vergiss nicht das Companion Banner: Die Audio- und Video-Creatives stehen bei Spotify Ads natürlich an erster Stelle. Du solltest dabei jedoch nicht vergessen, dass auch das Companion Banner, welches bei jeder Ad hinzugefügt wird, ausschlaggebend sein kann. Hier kannst du noch einmal dafür sorgen, dass du den Nutzer*innen im Kopf bleibst, oder/und zum Klick anregen. Arbeite dafür mit Bildern, auf denen dein Logo abgebildet ist und die durch Farben und Gestaltung ins Auge fallen.
- Sei kreativ! Diese Empfehlung liegt zwar auf der Hand, sollte aber trotzdem noch einmal betont werden. Denn um aus der Konkurrenz herauszustechen und die Aufmerksamkeit der gewünschten Zielgruppe zu erreichen, lohnt es sich oft, ein paar Ecken weiter zu denken. Deshalb gilt: Kreativität ist gefordert! Sei humorvoll, sei frech, trau’ dich mal etwas anderes und bleibe deiner Zielgruppe so im Gedächtnis.
Tipp: Um Ads optimieren zu können, solltest du regelmäßig Tests durchführen. Mithilfe von A/B-Tests kannst du zum Beispiel verschiedene Audio- und Video-Creatives oder unterschiedliche Companion Banner gegeneinander testen.
Fazit
Wie du in diesem Beitrag erfahren hast, bietet die Anzeigengestaltung auf Spotify vielfältige Möglichkeiten, deine Zielgruppe optimal anzusprechen. Dabei solltest du auf verschiedene Punkte wie CTAs, die Erwähnung deiner Marke und das Präsentieren von Vorteilen achten. Eine Portion Kreativität ist natürlich auch von Vorteil. Einer der wichtigsten Punkte, der bei jedem Schritt der Ad-Erstellung im Hinterkopf behalten werden sollte, ist natürlich die Ausrichtung auf die gewünschte Zielgruppe. Je besser du deine Zielgruppe einschätzen kannst, desto genauer kannst du sie bei der Erstellung der Anzeige berücksichtigen und desto besser werden auch deine Ads performen.
Helen Gietmann
Helen Gietmann ist Senior Online-Marketing-Managerin bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion.
Wenn sie nicht gerade arbeitet, beschäftigt sie sich am liebsten mit Musik. Ansonsten verbringt sie gerne Zeit mit Sport, dem kreativen Schreiben und Netflix. Immer, wenn es möglich ist, versucht sie außerdem zu verreisen. Ihr Lieblingsziel: Der grüne, raue Norden Spaniens.
Helen ist in den folgenden sozialen Netzwerken vertreten:
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März 20th, 2023 at 03:16
Toller Beitrag! Wir konnten schon über Spotify qualifizierte Bewerbungen generieren. 🙂
Juli 21st, 2023 at 10:10
Hallo Janes, lieben Dank für deinen Kommentar! Super, dass ihr mit Spotify Ads auch schon positive Erfahrungen machen konntet. Ich denke auch, dass sich diese Art von Ads sich super für Stellenanzeigen eignet. Liebe Grüße aus Münster, Helen