Spotify Ads – What’s new?

15. Oktober 2024 | Von in Social Media

Das Spotify Ads-Studio gibt es schon seit Frühjahr 2021 im Self Service. Seitdem hat sich einiges getan, besonders in den letzten Monaten gab es einige wichtige Neuerungen. Welche das sind und wie du diese optimal für deine Werbestrategie nutzen kannst, erfährst du hier.

Oberfläche & Funktionen

Alles neu bei Spotify – zumindest was die Oberfläche angeht. Neben dem neuen Design erwarten uns auch neue Filteroptionen und die Möglichkeit, die Spalten anzupassen.

Neue Tools & Funktionen

Um die Kampagnen besser auszuwerten, bietet Spotify nun außerdem ein Berichts-Tool an. Dieses kannst du dazu nutzen, für bestimmte Zeiträume relevante KPIs auszuwerten. Ein weiteres nützliches Tool ist die Creative-Bibliothek. Hier werden alle Audios, Videos und Bilder gespeichert, die bereits in Kampagnen genutzt wurden, außerdem können neue Creatives abgelegt werden. Bei neuen Anzeigen können sich Werbetreibende dann ganz einfach in der Creative-Bibliothek bedienen.

Neue Anzeigenformate und -einstellungen

Neben den neuen Tools und Funktionen bietet Spotify nun auch weitere Anzeigenformate und Einstellungsmöglichkeiten für Anzeigen. Neu ist zum Beispiel, dass nun auch das Ziel „Podcast-Streams“ ausgewählt werden kann. Mit diesen Anzeigen kannst du einen bestimmten Podcast bewerben und somit bei der relevanten Zielgruppe die Bekanntheit und Reichweite des Podcasts effektiv steigern.

Ein weiteres Anzeigenformat sind die sogenannten Canvas-Ads. Hierbei handelt es sich um Bilder oder kurze Videoclips im Hochformat, die bei Audio Ads ausgespielt werden. Diese werden zusätzlich zu Banner und Bild ausgespielt und dienen dazu, während der Audio Ad-Ausspielung auf dem Mobilgerät die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen noch besser aufrecht zu erhalten und die Werbebotschaft nicht nur auditiv, sondern auch über eine ansprechende Animation zu vermitteln.

Eine weitere wichtige Neuerung bei der Erstellung der Anzeigen ist der neuerdings angebotene Rundumservice. Zuvor gab Spotify bereits die Hilfestellung, dass professionelle Sprecher:innen kostenlos Audios einsprechen können, zu denen die Werbetreibenden ein Skript vorlegen. Mithilfe der neuen Funktion kannst du jetzt allerdings die gesamte Ad vom Spotify-Team erstellen lassen. Dazu musst du verschiedene Informationen zu dem zu bewerbenden Produkt/Service angeben, damit die Ad so ansprechend wie möglich gestaltet werden kann.  

Targeting

Auch beim Targeting gibt es spannende Neuigkeiten. Kleiner Blick zurück: Zu Beginn gab es bei Spotify neben dem offenen Targeting drei Targeting-Einstellungen, zwischen denen du wählen konntest: „Interessen“, „Echtzeitkontext“ und „Genres“.

  • Genres: Falls du Konzerte, Merchandise-Artikel, ein neues Album oder ähnliches für einen Künstler, eine Künstlerin oder eine Band bewerben möchtest, bietet es sich an, das Targeting nach Musikgenres zu nutzen.
    Du hast hier beispielsweise die Wahl aus: Alternative, RnB, Jazz oder Rock.
  • Interessen: Mag deine Zielgruppe gerne Podcasts zum Thema Filme und Serien? Oder hören deine potenziellen Kund:innen vielleicht oft Sport-Playlists? Spotify kann anhand von vielfältigen „audience signals“ herausfinden, durch welche Hobbys und Interessen sich deine Hörerschaft auszeichnet.
    Zu den Auswahlmöglichkeiten gehören unter anderem: Fitness, Bildung, Liebe & Dating und Reisen.
  • Echtzeitkontext: In welchen Momenten wird Musik eigentlich gestreamt? Wahrscheinlich hast du gerade viele unterschiedliche Situationen im Kopf: auf dem Weg zur Arbeit, beim Sport, als Hintergrundmusik, wenn jemand zu Besuch ist … Wenn du das Echtzeitkontext-Targeting nutzt, kannst du deine Kund:innen genau in diesen Momenten erreichen. Wer gerade sein Abendessen kocht, für den ist eine Anzeige für neue Fleischersatzprodukte deutlich relevanter als eine Ad zum Thema Sportsocken. Mit der erhöhten Relevanz ist auch die Aufnahmefähigkeit für bestimmte Themen in den entsprechenden Situationen deutlich größer als in anderen.
    Zu den verschiedenen Echtzeitkontexten, aus denen du wählen kannst, gehören zum Beispiel: Lernen, Fitness, Party und Kochen.

Nun ist eine neue Option dazugekommen, und zwar die „Fangemeinden“.

Diese neue Targeting-Einstellung eignet sich beispielsweise sehr gut dazu, eine/n Künstler:in oder ein bestimmtes Festival zu bewerben. Sie gibt noch genauer als die Option „Genres“ eine Möglichkeit, Hörer:innen mit einem speziellen Musikgeschmack zu erreichen.

Tracking

Bei Spotify Ads handelt es sich um Awareness-Formate, die vor allem dazu dienen, die Reichweite und Bekanntheit einer Marke, von Produkten und Services zu steigern. Allerdings ist es natürlich trotzdem interessant zu wissen, welche Aktionen Nutzer:innen, die über Spotify Ads auf deiner Website gelandet sind, durchführen, und ob durch die Ads auch Conversions entstehen. Lange ging das nur, wenn UTM-Parameter in den Ziel-URLs hinterlegt wurden. Jetzt kannst du allerdings endlich den Pixel nutzen. Dieser muss im Websitecode verbaut werden, um die Ereignisse, die auf der Website geschehen, messen zu können. Aktuell gibt es vier Conversion-Ereignisse, die gemessen werden können: Seitenaufrufe, Leads, „In den Einkaufswagen legen“-Ereignisse und Käufe.

Fazit

Im Spotify Ad-Studio hat sich in den letzten Monaten einiges getan. Neue Targeting-Möglichkeiten, weitere Anzeigenformate, eine erleichterte Ad-Erstellung und last but not least – Conversion-Tracking!
Für Werbetreibende bedeutet das, dass sie noch bessere Targeting, Analyse- und Optimierungsmöglichkeiten haben. Meiner Meinung nach gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die im Ads-Studio verbessert werden könnten, beispielsweise ein zeitlicher Vergleich oder ein Änderungsverlauf. Bei den vielen spannenden und hilfreichen Neuerungen, die in den letzten Monaten dazukamen, wird dies aber sicherlich nur eine Frage der Zeit sein.

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Helen Gietmann

Helen Gietmann ist Marketing-Managerin bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion.

Wenn sie nicht gerade arbeitet, beschäftigt sie sich am liebsten mit Musik. Ansonsten verbringt sie gerne Zeit mit Sport, dem kreativen Schreiben und Netflix. Immer, wenn es möglich ist, versucht sie außerdem zu verreisen. Ihr Lieblingsziel: Der grüne, raue Norden Spaniens.

Helen ist in den folgenden sozialen Netzwerken vertreten:

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