Suchanzeigen wieder optimierbar machen – mit Ad Customizern

4. September 2024 | Von in SEA

Machine Learning, Performance-Max- und Demand-Gen-Kampagnen – sollten wir da überhaupt noch den Fokus auf Suchanzeigen legen? Dazu haben wir natürlich eine Antwort und diese lautet: Ja!

In einer Online-Marketing-Welt, in der alle Werbetreibenden dieselben KI-Lösungen nutzen, sind eure individuellen Anzeigen und eure strategischen Entscheidungen das, was euch noch von der Masse an Werbetreibenden abhebt.

Mit Suchanzeigen habt ihr die Möglichkeit, euren Nutzer:innen im richtigen Moment die richtige Anzeige zu präsentieren. Dabei fühlen sich Nutzer:innen am besten abgeholt, wenn die Anzeige möglichst passend zur Suchanfrage ist.

Abb. 1: Beispiel einer Suchanzeige

Ausgangssituation

Um zu gewährleisten, dass Anzeigen passgenau zu den Suchanfragen ausgespielt werden, wurde in der Vergangenheit auf eine recht granulare Kontostruktur gesetzt. Das bedeutet, dass nur sehr ähnliche Keywords in einer Anzeigengruppe versammelt wurden, um diesen eine passende Anzeige zuzuordnen. Das konnte dazu führen, dass es mehrere hundert Anzeigengruppen und somit auch Anzeigen in einer Kampagne gab.

Abb. 2: Alte Kontostruktur mit vielen Anzeigengruppen pro Kampagne. In einer Anzeigengruppe gibt es thematisch passende Keywords mit einer allgemeinen Anzeige.

Das Problem bei dieser Kontostruktur?

Da es so viele Anzeigen gibt, erhalten viele Anzeigen bzw. deren Anzeigenkomponenten (Assets) einige Impressionen. Mit einigen Impressionen lassen sich aber keine Aussagen zur Performance treffen. In einer idealen Welt sollte es also wenige Anzeigen geben, die häufig ausgespielt werden, somit viele Impressionen generieren und Daten zur Performance-Beurteilung liefern. Dabei ist aber weiterhin essenziell, dass diese wenigen Anzeigen gleichzeitig passgenau zu den Suchanfragen der Nutzer:innen sind.

Die Lösung: Kontostruktur mit Ad Customizern!

Hierfür haben wir ein Verfahren entwickelt, das sich rund um Ad Customizer dreht. Ad Customizer (oder auch Anzeigenanpassungen) können als Platzhalter verstanden werden, die im Zuge der Anzeigenausspielung befüllt werden. Hierbei bedienen sie sich der Infos aus einer zuvor hinterlegten Datenquelle, wo wir alle Infos der spezifischen Ebene bzw. dem Anzeigeninhalt zugeordnet haben; in diesem Falle dem Keyword. Damit können wir von zwei Vorteilen Gebrauch machen:

  1. Die Suchanfragen der Nutzer:innen stimmen mit dem Anzeigeninhalt überein, wenn die Ad Customizer auf Keyword-Ebene hinterlegt sind.
  2. Wir können mit sehr wenigen Anzeigengruppen und Anzeigen im Google Ads-Konto arbeiten.

Abb. 3: Neue Struktur mit Ad Customizern. Hier haben wir eine komprimierte Anzahl an Anzeigengruppen pro Kampagne. Durch die Ad Customizer auf Keyword-Ebene ist der Anzeigeninhalt auf eine einzelne Anzeige abgestimmt.

So haben wir eine Struktur, die es uns erlaubt, uns wieder mehr auf die Optimierung des Anzeigeninhalts zu fokussieren und den Überblick im Google Ads-Konto zu behalten, da Anzeigen wieder nachvollziehbar getestet und ausgewertet werden können.

Abb. 4: Der Fokus liegt nun auf den Headlines, Beschreibungen und Pfaden. Diese Assets beziehen sich individuell auf das jeweilige Keyword.

Der Einsatz von Ad Customizern hat bei unseren Kunden dazu geführt, dass durchschnittlich 70 % der Assets eine Asset-Bewertung erhalten haben, während Konten ohne Ad Customizer auf lediglich 33 % bewertete Assets kommen.

Fazit

Mit Ad Customizern und dementsprechend einer komprimierten Form der Kontostruktur haben wir die Chance, uns wieder mehr auf den Anzeigeninhalt zu fokussieren. Durch die größeren Datenmengen je Anzeige bzw. je Asset können wir qualifizierte Aussagen zur Performance treffen und die Assets regelmäßig optimieren. Unsere Anzeigen werden somit immer relevanter. Zudem erhalten wir ein wesentlich besseres Verständnis von den Bedürfnissen unserer Nutzer:innen und können dieses Wissen für die weitere Kampagnenpflege und die Zielgruppenstrategie nutzen.

Wenn du mehr erfahren möchtest zu diesem Thema, Suchanzeigen oder weiteren SEA-Tipps, schau doch mal auf unserer SEA-Beratungsseite vorbei!

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Sarah Wulf

Sarah Wulf ist Senior Online-Marketing-Managerin bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Im Bloofusion-Blog berichtet sie über Google Ads, Microsoft Advertising und andere SEA-Themen.

Sie hat eine Vorliebe für das Backen von aufwendigen Rezepten und das Lesen dicker Fantasy-Schmöker. Zum Glück lassen sich Torten und Bücher wunderbar mit einer großen Tasse Kaffee kombinieren.

Sarah ist in den folgenden sozialen Netzwerken vertreten:

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