OpenLinkGraph-API: Funktioniert…
Nachdem SISTRIX heute eine E-Mail verschickt hat, dass die Daten aus dem OpenLinkGraph nun auch gut per API erreichbar sind, habe ich gleich mal dafür die nötigen Funktionen für unsere Library geschrieben.
Es gibt zwei API-Aufrufe. Einmal links.overview, die zu einer Domain Metriken liefert, z. B.
<response>
<api_key>
…
</api_key><method>
links.overview
</method><answer>
<total num=”5616″/>
<hosts num=”453″/>
<domains num=”394″/>
<networks num=”363″/>
<class_c num=”281″/>
</answer><credits used=”25″/>
</response>
25 Credits finde ich fast ein wenig zu happig, um damit mal eben tausende von Domains zu überprüfen (was wir gerne mit SEOmoz-Daten machen). Hier sollte noch einmal gegengesteuert werden.
Und dann der Aufruf links.list, der eine Liste aller Backlinks liefert, z. B.
<response>
<api_key>
…
</api_key><method>
links.list
</method><answer>
<link url.from=”http://web-fortbildung.de/webkataloge.php?n=s” text=”suchradar.de ” url.to=”http://www.suchradar.de/verzeichnis/”/>…
</answer>
<credits used=”250″/>
</response>
Hier zumindest eine gute Sache: Es werden maximal 250 Credits berechnet (oder weniger, wenn es nur so viele Backlinks gibt).
Meine Meinung
Die API funktioniert erstmal grundsätzlich und ist auch sehr performant.
Bei SEOmoz und Majestic SEO hat man schon eine deutlich umfangreichere API, um vorher filtern zu können, welche Links man eigentlich abfragen möchte. Aber das kann ja noch kommen.
Auch sind SEOmoz und Majestic SEO ja auch deswegen interessant, weil diese auch eine eigene Bewertung der Linkkräfte haben (ACRank, mozRank). Das fehlt beim SISTRIX derzeit wohl auch noch.
Und: An der Preis-/Credit-Schraube sollte SISTRIX nochmal drehen…
Markus Hövener
Markus Hövener ist Gründer und SEO Advocate der auf SEO und SEA spezialisierten Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Als geschäftsführender Gesellschafter von Bloofusion Germany ist er verantwortlich für alle Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Markus Hövener ist Buchautor, Podcaster und Autor vieler Artikel und Studien rund um SEO.
Markus hat vier Kinder, spielt in seiner Freizeit gerne Klavier (vor allem Jazz) und genießt das Leben.
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Oktober 17th, 2011 at 18:30
Die beiden API-Funktionen sind die, die es in der SISTRIX-API so schon seit Jahren gibt, wir haben jetzt (nur) im Backend die Datengrundlage angepasst. Am Funktionsumfang sowie den Rückgabewerten haben wir in diesem Schritt absichtlich keine Änderungen vorgenommen, da es sonst funktionierende Scripte von Nutzern unbrauchbar machen würde.
Es ist natürlich geplant, die zahlenreichen Filter und Auswertungen, die wir aktuell haben auch über eine API zur Verfügung zu stellen. Dafür werden wir dann andere/neue Funtionsnamen verwenden, so dass es zu keinen Konflikten kommt.
MozRank finde ich super, beim ACRank bin ich mir etas unsicher. So ist das offenbar nur die Domainpop in andere Skala auf einen eigenen Wert gebracht: http://www.majesticseo.com/support/glossary#ACRank – sinnvoll?
Was wäre denn ein “fairer” Preis für die Nutzung der API? Bei Majetic braucht man zB mind. des 250 Pfund Paket, damit die API anfängt zu arbeiten, die Enterprise-API von Seomoz ist auch nicht wirklich ein Schnäppchen.
Oktober 17th, 2011 at 21:39
Es ist schwierig miteinander zu vergleichen, weil die Pakete so unterschiedlich sind. Bei SEOmoz zahlen wir 500 USD/Monat für 500.000 Queries. In der Linkscape-API gibt es den url-metrics-Call, wo ich dann für einen Credit die komplette Metrik für eine Domain bekomme. Dieser Call ist dann eben sehr preiswert.
Ich kann hier nur meine Meinung sagen: Ich fände es cool, wenn es für die Nutzung der API (ob SISTRIX oder OpenLinkGraph) auch ein öffentliches Pricing-Modell gäbe, bei dem man einfach Credits kaufen kann. Derzeit ist das ja an die Anzahl der Module gekettet. Oder ich muss halt was aushandeln.
Wie gesagt: nur meine Meinung. Trage mein Geld aber eigentlich lieber nach Bonn als nach Seattle 🙂
Oktober 18th, 2011 at 01:12
Da es gerade ums Pricing geht, hätte ich auch noch eine Anregung. Ich weiß natürlich nicht, ob es sich lohnt, aber ich denke es gibt auch einige Leute, die sich die monatlichen Kosten z.B. der Toolbox nicht leisten können. Wie z.B. Freelancer, Hobby-SEOs etc. Also solche Leute, die ein paar kleinere bis mittlere Projekte haben, bei denen das Budget für hochwertige SEO-Tools aber nicht ausreicht. Deren Bedarf an Backlinkabfragen etc. ist natürlich auch nicht so hoch, wie bspw. bei einer Agentur. Deshalb meine Anregung, zusätzlich ein Credit System auf Prepaid-Basis anzubieten. So könnten Leute mit kleinem Budget und geringem Nutzungsbedarf auch auf die Tools zugreifen. Dies kann man eben so gestalten, dass es sich ab einer bestimmten Nutzungsintensität lohnt auf ein monatliches Abo umzusteigen. Somit würden bisherige Kunden größtenteils beim Abo-Modell bleiben und neue Kunden mit kleinerem Budget kämen auch in den Toolbargenuss. Ob sich der Aufwand lohnt, ein solches Zahlungssystem zu implementieren, kann ich nicht sagen. Dies hängt natürlich von der Größe der neu angesprochenen Zielgruppe ab.
Ich wäre jedenfalls einer dieser neuen Zeilgruppe 😉
Oktober 18th, 2011 at 13:10
Mich würde ne kostenlose API interessieren die man in eine Toolbar oder SEOQuake einbauen könnte. Müsste ja nicht alle Infos raus geben, sondern nur Anzahl Backlinks und fertig.
Oktober 18th, 2011 at 16:45
Hallo Johannes,
ein individueller Credits-Kauf (meinetwegen auch nur bei gebuchtem Monats-Paket) wäre wirklich eine tolle Sache. Wir würden die API gerne deutlich mehr nutzen, haben aber nur um die 40.000 Credits im Monat. Ich hatte Dich vor Monaten schon mal angeschrieben deswegen, aber keine Antwort erhalten. Wäre toll, wenn in Richtung Credits etwas passieren würde.
Gruß,
Peter