Markup: Die SEO-Checkliste für alle Websites

14. Januar 2019 | Von in SEO

Markups können durchaus relevant sein in Bezug auf SEO – vor allem, um mehr Aufmerksamkeit und damit mehr Klicks zu generieren. Aber welche Markups braucht man nun wirklich? Und wo baut man die ein? Eine Checkliste für Nicht-Techies.

Überblick

Markups für alle Websites

Warum?

Wer seine Breadcrumbs übergibt, kann von einer attraktiveren Darstellung in den Suchergebnissen profitieren. Wie im Beispiel werden dann die Breadcrumbs angezeigt. Wer „kryptische“ URLs hat, kann so eine bessere Optik erreichen. Auf die einzelnen Breadcrumbs klicken kann man übrigens seit einigen Jahren nicht mehr, sodass es hier keinen Vorteil hinsichtlich der Funktionalität gibt.

Wo einbauen?

Alle Seiten

Mehr Informationen:

https://developers.google.com/search/docs/data-types/breadcrumb

Organization

Warum?

Man kann das eigene Logo und viele weitere unternehmensspezifische Daten an Google übermitteln – damit es z. B. im Knowledge Graph korrekt angezeigt werden kann.

Wo einbauen?

Startseite der Website

Mehr Informationen:

https://developers.google.com/search/docs/data-types/organization

Website

Warum?

Über das Markup “Website” kann man den Namen der eigenen Website (z. B. “Bloofusion Blog”) an Google übermitteln, sodass es dann als so genannter “Site Name” ausgespielt werden kann.

Wo einbauen?

Startseite der Website

Mehr Informationen:

https://developers.google.com/search/docs/appearance/site-names

Markups für Shops

Produktdaten

Wer Produktdaten (Name, Beschreibung …) und Angaben zur Verfügbarkeit (Kosten, Lieferfähigkeit …) bereitstellt, kann von einem sogenannten Rich Snippet profitieren. In diesem Fall erhält das Suchergebnis eine zusätzliche Zeile zwischen der URL und dem Snippet, sodass die eigene Website mehr Raum im Vergleich zu anderen Ergebnissen einnimmt. Wer über attraktive Preise verfügt, kann diese so direkt im Suchergebnis anzeigen lassen und evtl. für eine bessere Klickrate (CTR) sorgen.

Wo einbauen?

Auf allen Produktdetailseiten, wenn die jeweiligen Produkte kaufbar sind und über öffentliche Preise verfügen

Mehr Informationen:

https://developers.google.com/search/docs/appearance/structured-data/product?hl=de

Für die Abbildung von Variantenartikel gibt es übrigens auch ein Markup mit dem Namen ProductGroup:

https://developers.google.com/search/docs/appearance/structured-data/product-variants

Markups für Content

Für unterschiedliche Inhalte bzw. Teile von Inhalten bieten sich die folgenden Markups an. Es sollte aber jeweils geprüft werden, wie hoch der Aufwand dafür ist, da einige Markups wie FAQ und How-To keinen optischen Vorteil mehr generieren (seit August/September 2023):

Markups für Bewertungen

Für Produkte (siehe Markup für Shops), Filme, Bücher, Musik und lokale Unternehmen können auch Bewertungen markiert werden. Der Vorteil besteht in der Darstellung der Sternchen-Bewertung (Rich Snippets) – und in einer höheren Klickrate (CTR).

Wenn man einer Studie Glauben schenken möchte, sorgt das für eine im Schnitt um 13 % höhere CTR – ein durchaus relevanter Wert.

Um die Rich Snippets zu erhalten, braucht man also zweierlei: Zunächst müssen Bewertungen generiert werden. Danach müssen diese per Markup markiert werden (siehe  https://developers.google.com/search/docs/data-types/review-snippet). Eine Warnung vorab: Dieses Markup eignet sich nur für Detailseiten (also z. B. Produktdetailseiten), nicht für Übersichtsseiten. In den Richtlinien steht dazu:

„Put the structured data on the page that it describes, unless specified otherwise by the documentation“

Wer gegen die Richtlinien verstößt, riskiert eine Abstrafung durch Google – und in der Folge den zeitweisen Verlust aller Rich Snippets.

Und noch eine wichtige Ergänzung in Bezug auf Markups gibt es: So genannte Self Serving Reviews (siehe Beitrag von Google) werden von Google kritisch gesehen. Bedeutet: Wer auf seiner Website Markup für die Bewertung der eigenen Website einbaut, wird damit kein Rich Snippet erzielen können (z. B. nicht für die Markups LocalBusiness und Organization).

Andere wichtige Markups

Darüber hinaus gibt es u. a. noch die folgenden Markups, die durchaus relevante Effekte haben können:

Und…

Es gibt natürlich noch viel mehr Markups als die hier genannten. Auf https://schema.org/ gibt es alles – von https://schema.org/AnimalShelter bis https://schema.org/Zoo. Viele dieser Markups schaden zwar nicht, haben in Bezug auf Google aber vielleicht auch keinen Effekt.

Deswegen empfehle ich immer gerne die Such Galerie. In dieser Sektion sind alle relevanten Markups angegeben, die in der Regel irgendeinen – meist optischen – Effekt auf die Google-Suche haben. Es lohnt sich also definitiv, hier regelmäßig vorbeizuschauen.

Auch hilfreich sind diese Inhalte unter einem wichtigen Aspekt: Schema.org und Google haben unterschiedliche Vorstellungen davon, welche Attribute jeweils Pflicht, Empfehlung oder optional sind. In dem Google-Dokument ist das immer klar dokumentiert („Required properties“ vs. „Recommended properties“).

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Markus Hövener

Markus Hövener ist Gründer und SEO Advocate der auf SEO und SEA spezialisierten Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Als geschäftsführender Gesellschafter von Bloofusion Germany ist er verantwortlich für alle Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Markus Hövener ist Buchautor, Podcaster und Autor vieler Artikel und Studien rund um SEO.

Markus hat vier Kinder, spielt in seiner Freizeit gerne Klavier (vor allem Jazz) und genießt das Leben.

Ein Kommentar zu “Markup: Die SEO-Checkliste für alle Websites”

  1. Avatar-Foto Caner

    Vielen Dank für den Artikel! Sehr gut strukturiert und einfach nachzuvollziehen. Jedoch sollte ihr euch vielleicht auch mal eure eigenen Markups ansehen 😀

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