So erreichst du deine Zielgruppe über Spotify Ads – Teil 1

16. Dezember 2021 | Von in Social Media

Jetzt gibt’s was auf die Ohren! Seit Frühjahr 2021 gibt es das Spotify Ad Studio auch in Deutschland im Self Service. Höchste Zeit also, dass wir uns genauer mit dem Thema Werben auf Spotify befassen. Warum solltest du mit Spotify werben? Für welche Unternehmen eignet sich Spotify als Werbekanal? Welche Targeting-Möglichkeiten gibt es? Diese und weitere Fragen klären wir in Teil 1 unserer Spotify-Ads-Reihe.

Was wissen wir eigentlich über den Streaming-Giganten? Spotify hat monatlich rund 380 Millionen aktive Hörer:innen, davon rund 208 Millionen, die Spotify-Werbung hören. Durchschnittlich hören Nutzer:innen ca. 2,5 Stunden lang über Spotify Musik, Podcasts, Hörbücher usw. Spotify ist mit einem Marktanteil von 38 % Marktführer unter den Streamingdiensten und steht damit vor Apple Music und Amazon Music. Wenn es also um Werbung im Audio-Format geht, bietet Spotify dir ein beachtliches Publikum. Doch was spricht, abgesehen von der großen potenziellen Reichweite, noch für Spotify-Werbung?

Was spricht für Spotify-Werbung?

Spotify hat einen großen Vorteil, den viele andere Werbekanäle gar nicht oder nur bedingt vorweisen: Werbung über Spotify erreicht die Nutzer:innen sowohl, wenn sie gerade an einem Endgerät aktiv sind, als auch in vielen verschiedenen Alltagssituationen, bei denen sie nicht auf einen Bildschirm schauen. Bei der Autofahrt, beim Lernen, in der Dusche, beim Kochen … Spotify begleitet potenzielle Kunden in zahlreichen verschiedenen Momenten.

Ein weiterer Pluspunkt: Spotify ist überall! Auch wenn Spotify meistens auf dem Smartphone oder über Desktop und Web genutzt wird, ist Spotify-Werbung auch über Konsolen, den Smart TV oder andere verbundene Geräte zu hören.

Quelle: Spotify

Wen erreicht Spotify-Werbung?

Betrachtet man die demografischen Daten der durchschnittlichen Spotify-Hörer:innen, dann fällt eines direkt auf: Spotify hat ein vorwiegend junges Publikum. Die größte Altersgruppe umfasst mit 35 % die 18- bis 24-Jährigen, dicht gefolgt von den 25- bis 34-Jährigen mit einem Hörer:innenanteil von 27 %. Die Altersgruppe über 45 macht mit 13 % einen wesentlich kleineren Teil aus.

Deutlich ausgeglichener ist das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Nutzer:innen. Mit 54 % liegt die weibliche Hörerschaft nur knapp vor der männlichen mit 46 %.

Quelle: Spotify


Laut Statista zeichnen sich Spotify-Nutzer:innen in Deutschland noch durch ein weiteres Merkmal aus: ihren Bildungsstand. Betrachtet man die Zahlen der Spotify-Hörer:innen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung, dann fällt schnell auf: Der Anteil derjenigen, die die allgemeine Hochschulreife besitzen, ist bei Spotify-Nutzer:innen fast doppelt so hoch wie der entsprechende Anteil der Bevölkerung.

Quelle: Statista


Dies ist besonders für Unternehmen interessant, die beispielsweise Student:innen ansprechen möchten oder Stellenausschreibungen schalten, für die ein bestimmter Abschluss Voraussetzung ist.

Zusammengefasst bedeutet das: Auf Spotify kannst du vor allem junge Hörer:innen eines hohen Bildungsniveaus erreichen. Das heißt jedoch nicht, dass du Spotify direkt abschreiben solltest, wenn deine Zielgruppe Ü45 ist. Dank der Targeting-Optionen ist es problemlos möglich, auch diese Zielgruppe gezielt zu erreichen. Aber dazu im nächsten Abschnitt mehr.

Wie erreiche ich meine Zielgruppe?

Wie bereits erwähnt, bietet Spotify vielfältige Targeting-Optionen. Je nachdem, was du bewerben und welche Zielgruppe du erreichen möchtest, eignen sich unterschiedliche Targeting-Möglichkeiten besonders gut.
Zunächst einmal kannst du einstellen, an welchen Standorten deine Anzeigen ausgespielt werden sollen. Zudem ist es möglich, das Alter und Geschlecht der Hörer:innen einzustellen, die du erreichen möchtest.

Diese Targeting-Optionen sind in der Welt der Online-Werbung natürlich nichts Neues. Wodurch sich Spotify jedoch auszeichnet, sind die drei Targeting-Einstellungen „Interessen“, „Echtzeitkontext“ und „Genres“. Diese basieren auf den Informationen, die Spotify durch das Hörverhalten seiner Nutzer:innen gewinnt.

  • Starten wir mit den Genres: Falls du Konzerte, Merchandise-Artikel, ein neues Album oder ähnliches für einen Künstler, eine Künstlerin oder eine Band bewerben möchtest, bietet es sich an, das Targeting nach Musikgenres zu nutzen.
    Du hast hier beispielsweise die Wahl aus: Alternative, RnB, Jazz oder Rock.
  • Interessen: Mag deine Zielgruppe gerne Podcasts zum Thema Filme und Serien? Oder hören deine potenziellen Kund:innen vielleicht oft Sport-Playlists? Spotify kann anhand von vielfältigen „audience signals“ herausfinden, durch welche Hobbys und Interessen sich deine Hörerschaft auszeichnet.
    Zu den Auswahlmöglichkeiten gehören unter anderem: Fitness, Bildung, Liebe & Dating und Reisen.
Quelle: Spotify
  • Echtzeitkontext: In welchen Momenten wird Musik eigentlich gestreamt? Wahrscheinlich hast du gerade viele unterschiedliche Situationen im Kopf: auf dem Weg zur Arbeit, beim Sport, als Hintergrundmusik, wenn jemand zu Besuch ist … Wenn du das Echtzeitkontext-Targeting nutzt, kannst du deine Kunden genau in diesen Momenten erreichen. Wer gerade sein Abendessen kocht, für den ist eine Anzeige für neue Fleischersatzprodukte deutlich relevanter als eine Ad zum Thema Sportsocken. Mit der erhöhten Relevanz ist auch die Aufnahmefähigkeit für bestimmte Themen in den entsprechenden Situationen deutlich größer als in anderen.
    Zu den verschiedenen Echtzeitkontexten, aus denen du wählen kannst, gehören zum Beispiel: Lernen, Fitness, Party und Kochen.

Wenn du keine bestimmte Zielgruppe ansprechen möchtest, kannst du natürlich auch auf die erwähnten Targeting-Möglichkeiten verzichten und ein offenes Targeting nutzen.

Fazit

Werben mit Spotify – warum das für dein Unternehmen sinnvoll sein kann und wie du dabei deine Zielgruppe gezielt erreichen kannst, hast du im ersten Teil der Spotify-Ads-Reihe erfahren. Im nächsten Teil betrachten wir genauer, welche Best Practices es beim Erstellen einer Spotify-Kampagne gibt und worauf es bei den Video- und Audio-Creatives besonders ankommt.

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Helen Gietmann

Helen Gietmann ist Marketing-Managerin bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion.

Wenn sie nicht gerade arbeitet, beschäftigt sie sich am liebsten mit Musik. Ansonsten verbringt sie gerne Zeit mit Sport, dem kreativen Schreiben und Netflix. Immer, wenn es möglich ist, versucht sie außerdem zu verreisen. Ihr Lieblingsziel: Der grüne, raue Norden Spaniens.

Helen ist in den folgenden sozialen Netzwerken vertreten:

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