Conversion-Neuheiten in AdWords

6. Juli 2018 | Von in SEA

Nachdem AdWords in den letzten Tagen so allerlei News verkündet hat, haben wir auch in den Konten ein paar Änderungen feststellen können. Konkret geht es dabei um Conversions – häufig Dreh- und Angelpunkt einer jeden Kampagne. Zum einen gibt es jetzt lokale Conversion-Aktionen und zum anderen Conversion Anpassungen.

Lokale Conversion-Aktionen

Auf einmal waren sie da – die lokalen Conversion-Aktionen haben sich irgendwann in den letzten zwei Wochen nach und nach wie Überraschungseier in so manche Konten eingenistet. Letzte Woche gab es dazu von AdWords auch eine Ankündigung.

Derzeit gibt es sechs dieser Aktionen, die bei oder nach dem Klick auf eine standortbasierte Google-Anzeige erfasst werden:

  • Click-to-Call – (Schaltfläche „Anrufen”)
  • Lokale Aktionen – Wegbeschreibung (Schaltfläche „Routenplaner“)
  • Lokale Aktionen – Websitebesuche (Websitelink)
  • Lokale Aktionen – andere Interaktionen (z.B. Freigeben von Standorten)
  • Lokale Aktionen – Bestellungen (Schaltfläche „Bestellen“)
  • Lokale Aktionen – Speisekartenaufrufe (Link zur Speisekarte)

Ziel ist eine noch granularere Aufstellung der möglichen lokalen Conversion-Aktionen. Über die Spalte „Alle Conversions“ können die lokalen Conversion-Aktionen im Detail betrachtet werden, indem man die Segmente einblendet und dann „Conversion-Aktion“ auswählt.

Mehr ist bis dato allerdings noch nicht möglich, da Google derzeit noch den Bearbeitungsmodus deaktiviert hat. Da es sich hierbei aber nicht um eine Beta handelt, sollte es hoffentlich nicht mehr allzu lange dauern, bis das Feature zum einen in allen Konten ausgerollt ist und zum anderen bearbeitet werden kann.

Conversion Anpassungen

Für Shop-Betreiber längst schon alltägliche Begriffe: Retoure, Stornierung und Co. Aber wie geht man in AdWords damit um? Es gibt jetzt die Möglichkeit, verbuchte Conversions entweder gänzlich oder teilweise anzupassen. Bei Teil-Retouren kann man den Conversion-Wert neu formulieren. Das beeinflusst nicht die Anzahl der Conversions, sondern nur den Conversion-Wert.

Sollte eine Bestellung komplett storniert werden, macht es Sinn, die gesamte Conversion-Anzahl auf Null zu setzen. Hier wählt man also die Aktion zurückziehen. Indem man im AdWords-Konto nach „Conversion-Anpassung“ segmentiert, bekommt man einen Überblick über die ursprünglichen Conversions und die Veränderung zu den angepassten Conversions.

Voraussetzung für die Anpassung von Conversions ist das Tracken jeder Conversion mit einer eigenen Bestellnummer. Damit ist der Aufwand aber nicht erschöpft, denn für jede Anpassung (hier geht’s zur Anleitung) müssen Datum, Uhrzeit, Auftrags-ID und Name der Conversion hochgeladen werden.

Prinzipiell ist die Idee der Conversion Anpassung super – gerade für Modehändler, da dort erfahrungsgemäß viele Größen bestellt, anprobiert und wieder zurückgesendet werden. Es stellt sich allerdings die Frage, wie groß der manuelle Aufwand tatsächlich ist und wie gut das Bidding funktioniert, wenn immer wieder Anpassungen an den Conversions bzw. Conversion-Werten hochgeladen werden.

 

 

 

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Stefanie Entrup

Stefanie Entrup ist Team Lead Webanalyse und CRO sowie Team Lead Performance bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Im Bloofusion-Blog liefert sie Insights zu Webanalyse- und SEA-Themen.

Sie liebt Medien und verbringt viel Zeit mit Büchern, Serien, Filmen & Co. Ihre kreative Ader lässt sie beim Malen und Basteln aus.

Stefanie ist in den folgenden sozialen Netzwerken vertreten:

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