SEA beyond the Basics (Teil 2): Mit dem SEA Safeguard Fehler finden und beheben

5. Oktober 2020 | Von in SEA

Es ist eine Binsenweisheit: Fehler passieren. Das gilt auch im Online-Marketing, wo Fehler oftmals unnötige Kosten oder verpasste Gelegenheiten nach sich ziehen. Wichtig ist, dass man daraus lernt, um Fehler zukünftig zu vermeiden oder zumindest schnell reagieren zu können. Bei Bloofusion haben wir vieles davon in ein Tool gegossen, das ich heute vorstellen möchte: den SEA Safeguard.

Keine Frage: In den 17 Jahren, die es uns gibt, haben wir schon viele Fehler gesehen und gemacht. Aller Sorgfalt zum Trotz mussten wir eins einsehen: Fehler und Probleme gehören dazu. Genau wie sich auch die erfahrensten Schreiber mal vertippen, können auch wir nicht ausschließen, dass uns mal Fehler passieren. Deshalb haben wir eine SEA-Entsprechung zur Rechtschreibprüfung entwickelt, die ich heute im Rahmen unserer Reihe SEA beyond the Basics vorstellen möchte.

Der SEA Safeguard

Unsere Lösung nennen wir den SEA Safeguard (einen SEO Safeguard gibt’s übrigens auch). Dieses Tool prüft laufend all unsere Accounts auf Probleme und schlägt Alarm, wenn eines gefunden wird. Der folgende Screenshot zeigt die Übersicht eines analysierten Kontos.

Aktuell führen wir pro Durchlauf über 100 Fehleranalysen durch, wobei diese Zahl stetig wächst: Wann immer uns irgendwo ein neues Problem begegnet, ergänzen wir das Tool um eine neue Prüfroutine.

Zu diesen Prüffällen zählen zunächst mal ganz einfache Aspekte, bei denen sich schnell Fehler einschleichen können:

  • Keywords richtig modifiziert?
  • Platzhalter-Codes korrekt gesetzt?
  • URLs ok?
Die wichtigste Prüfung in der Praxis: Läuft noch alles?

Geprüft werden aber auch viele strukturelle Aspekte:

  • Haben wir die richtigen Einstellungen im Einsatz?
  • Fehlt irgendwas? Keywords, Anzeigen, wichtige Erweiterungen …
  • Ist die Verwendung von Tracking-URLs stimmig?
  • Gibt es redundante Elemente?

Jenseits von Google Ads

Der Safeguard geht über Google Ads hinaus und zieht auch andere Datenquellen hinzu. So wird Google Analytics mit einbezogen, um etwa das Tracking-Setup zu bewerten. Beispielsweise werden Informationen aus Ads und Analytics kombiniert, um URL-Parameter und die damit verbundenen Einstellungen auf beiden Plattformen zu optimieren.

Eine Anbindung des Google Merchant Centers erlaubt es uns, Feeds und Produkte im Auge zu behalten. Im Merchant Center begegnen wir vor allem der Herausforderung, wichtige Probleme aus der Masse wirtschaftlich irrelevanter Meldungen herauszufiltern.

Hier hilft uns die Verknüpfung verschiedener Datenquellen. So können Performance-Daten aus Google Ads und Verkaufsdaten aus Google Analytics verwendet werden, um besonders wichtige Produkte zu identifizieren. So können gezielt Bestseller überwacht werden, um dort ggf. schnell zu reagieren.

Workflow

Den SEA Safeguard verstehen wir vor allem als Hinweisgeber, der auf potenzielle Probleme aufmerksam macht. Nicht jeder Hinweis ist aber auch tatsächlich ein Problem, denn es kann ja gute Gründe geben, vom Standard abzuweichen. So ist eine alte Jahreszahl im Anzeigentext manchmal ein peinlicher Fehler („Die neue Kollektion 2019“), manchmal aber auch nicht („Gewinner des SEMY 2019“).

Deshalb lässt sich jede Meldung für die Zukunft ausblenden oder auf Wiedervorlage setzen – für den Einzelfall, gruppenweise oder gleich komplett:

Auf diese Weise behalten wir auch bei größeren Projekten die Übersicht und müssen uns nicht durch unnötige Meldungen wühlen.

Fazit

Mit dem SEA Safeguard profitiert unser ganzes Team von den Erfahrungen, die wir gesammelt haben und weiter sammeln. Mit dem Tool können wir effizient Probleme beheben, die ansonsten womöglich längere Zeit unentdeckt bleiben würden. Das spart Kosten und stellt sicher, dass auch wenig beachtete Detailaspekte funktionieren. So langweilig ein Tool zur Qualitätssicherung sich auch anhören mag: Verzichten würden wir darauf nicht mehr.

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Martin Röttgerding

Martin Röttgerding ist Head of SEA in der Online-Marketing-Agentur Bloofusion und schreibt schwerpunktmäßig über Google Ads im Bloofusion-Blog und hin und wieder in seinem SEA-Profi-Blog PPC Epiphany.

Martin Röttgerding ist auf LinkedIn zu finden.

2 Kommentare zu “SEA beyond the Basics (Teil 2): Mit dem SEA Safeguard Fehler finden und beheben”

  1. Avatar-Foto Arne Kriedemann

    Hallo,
    nachdem ihr jetzt nach dem Beta-Test endlich den SEA Safeguard veröffentlicht habt:
    Wann kommt der SEO Safeguard dran?

  2. Avatar-Foto Markus Hövener

    Moin Arne,

    da muss ich einfach mal drauf antworten: Es gab den SEO Safeguard (auch deutlich vor dem SEA Safeguard). Ich habe den 2002 entwickelt, nachdem ein Kunde die ganze Website per robots.txt geblockt hatte.

    Der SEO Safeguard war aber immer nur ein Inhouse Tool. Im letzten Jahr haben wir den aber abgeschaltet + durch externe Tools ersetzt. Also: Sehr wahrscheinlich wird der SEO Safeguard nicht mehr wiederbelebt werden. Aber man weiß ja nie …

    Grüße,

    Markus

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