3 LinkedIn Ads-Zielgruppeneinstellungen, die du kennen musst!

4. September 2023 | Von in Social Media

Wer im B2B-Bereich tätig ist, kommt an LinkedIn nicht vorbei. Was Ads auf der Plattform besonders interessant macht? Ganz klar: Das messerscharfe Targeting! Doch was bringen die besten Funktionen, wenn man nicht weiß, dass es sie gibt und wie man sie einsetzt? Hier kommen drei schnelle Tipps.

Welche Zielgruppeneinstellungen gibt es überhaupt?

Die vielen Zielgruppenattribute werden als einer der großen Vorteile von LinkedIn Ads hervorgehoben und sind häufig der Grund, weshalb sich Unternehmen für Anzeigen auf der Plattform entscheiden. Aber was ist im Targeting auf LinkedIn eigentlich möglich?

Die Themen Unternehmen, demografische Daten, Ausbildung, Berufserfahrung sowie Interessen und Merkmale unterteilen sich jeweils in weitere Unterkategorien. Beispielsweise kannst du unter Berufserfahrung nach Jahren der Berufserfahrung, konkreten Jobbezeichnungen, Karrierestufen, Kenntnissen und Tätigkeitsbereichen suchen. Aber auch die Interessen an spezifischen Themen oder die Zugehörigkeit zu einer LinkedIn-Gruppe sollten als Zielgruppenattribute nicht unterschätzt werden.

Quelle: Screenshot LinkedIn Kampagnenmanager

Zusätzlich gibt es auch noch viele Möglichkeiten für Retargeting und Lookalike-Zielgruppen, mit denen Personen angesprochen werden, die bereits mit deinem Unternehmen interagiert oder große Ähnlichkeiten zu den Personen in der Zielgruppe haben. Die lassen wir aber in diesem Blogartikel erstmal außen vor.

AND oder OR – das ist hier die Frage!

Wenn du dir einen guten Überblick über die Zielgruppenattribute gemacht hast, kommt es auf die richtige Mischung an. Mit AND kannst du Attribute kombinieren, sodass zum Beispiel nur Nutzer:innen deine Ads bekommen, die im Marketing arbeiten UND Interesse an Social Media haben. Durch diese Funktion verkleinert sich deine Zielgruppe um einiges. Wenn du deine Zielgruppe lieber größer und offener halten möchtest, kann die OR-Funktion eine Möglichkeit sein. Nutzer:innen erhalten dann deine Anzeigen, wenn sie einem der beiden Kriterien entsprechen. Die Kunst ist es am Ende, die AND- und OR-Funktionen geschickt zu kombinieren und dadurch deine Zielgruppe genau zu treffen.

Finde heraus, wen du NICHT erreichen willst

Dass man mit LinkedIn Ads sehr genau bestimme Nutzer:innen ansprechen kann, ist ja klar. Du solltest dir im Vorfeld allerdings nicht nur Gedanken darüber machen, wen du erreichen möchtest, sondern auch, wer nicht in deine Zielgruppe gehört. LinkedIn bietet dir nämlich die Möglichkeit, Nutzer:innen explizit auszuschließen.

Wenn du Marketing-Dienstleistungen verkaufen möchtest, schließe andere Werbedienstleistende und Agenturen aus. Wenn du auf der Suche nach Neukunden bist, solltest du Bestandskunden nicht mit deinen Ads ansprechen. So gehst du sicher, dass du kein Geld für Klicks oder Reichweite bei Personen ausgibst, die du gar nicht mehr von dir überzeugen musst oder die am Ende doch nicht in deine Zielgruppe gehören.  

Zielgruppenerweiterungen + LAN= Bessere LinkedIn Ads- Kampagne?

LinkedIn bietet zwei Möglichkeiten, deine Reichweite zu vergrößern: Zielgruppenerweiterung und das LinkedIn Audience Network (LAN). Wenn du deine Zielgruppe angelegt hast und deine Kampagne aufbaust, fragt LinkedIn dich, ob du die Zielgruppenerweiterung aktivieren möchtest. Wenn du das machst, werden deine Anzeigen zusätzlich Nutzer:innen gezeigt, die der festgelegten Zielgruppe ähnlich sind. Der Ausgangspunkt dafür sind unter anderem die Attribute Kenntnisse, Unternehmen oder Jobbezeichnungen.

Wir raten in den meisten Fällen von dieser Funktion ab, da normalerweise viel Zeit und Aufwand in das Definieren und Eingrenzen der Zielgruppe fließen. Das Aktivieren der Zielgruppenerweiterung öffnet die Zielgruppe für neue Nutzer:innen und verwässert diese deutlich. Wenn du die Zielgruppenerweiterung nutzt, solltest du dir vorab genau überlegen, welchen Nutzen du dir davon erhoffst.

Nachdem du dich für ein Anzeigenformat entschieden hast, kannst du die Platzierung festlegen. Wenn du möchtest, können deine Anzeigen nicht nur auf LinkedIn selbst, sondern auch im LinkedIn Audience Network (LAN), also auf Publishing-Plattformen von Drittanbietern, ausgespielt werden. Das funktioniert ähnlich wie die Partnernetzwerke von Google für Display Ads. Durch das LAN erreichst du Personen, die bei LinkedIn eingeloggt sind, sich gerade aber auf einer anderen App oder Website aufhalten. Durch das Einschalten der Funktion soll laut LinkedIn die Reichweite deiner Kampagne vergrößert und die Performance verbessert werden. Im Kampagnenmanager kannst du dir ansehen, wo genau deine Anzeigen zusätzlich ausgespielt werden.

Quelle: Screenshot LinkedIn Kampagnenmanager

Wenn du das LAN aktivierst, kannst du nicht bestimmen, wie häufig deine Ads dort ausgespielt werden und wie viel Budget in diese Platzierung fließt. Daher solltest du deine Kampagne und die Verteilung deines Budgets genau beobachten, wenn du es verwendest. Übrigens: Das LAN ist nur verfügbar, wenn du Single Image Ads, Carousel Ads oder Video Ads als Anzeigenformat ausgewählt hast.

Bonus-Tipp

Bevor du mit deiner Kampagne durchstartest, prüfe deine Zielgruppe! LinkedIn zeigt dir vorab, welche Personen (Tätigkeitsbereich, Jobbezeichnung, Branche) du voraussichtlich erreichst. Schau dir alles nochmal in Ruhe an und passe dein Targeting gegebenenfalls an. Das Gleiche gilt, wenn deine Kampagne läuft. Schaue dir regelmäßig die demografischen Daten deiner Kampagne an und prüfe, ob du wirklich die Nutzer:innen erreichst, die du ursprünglich ansprechen wolltest.

Fazit

LinkedIn bietet dir unglaublich viele und präzise Targetingmöglichkeiten. Um das Beste aus deiner Kampagne herauszuholen, musst du wissen, wie du sie am besten einsetzen kannst. Beschäftige dich daher ausgiebig damit, wer zu deiner Zielgruppe gehört und wie du diese Nutzer:innen über LinkedIn erreichen kannst. Probiere verschiedene Einstellungen aus, kombiniere Zielgruppenattribute und behalte immer genau im Auge, wer deine Ads tatsächlich sieht. So werden deine LinkedIn Ads ein voller Erfolg!

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Lisa Drinkuth

Lisa Drinkuth ist Online-Marketing-Managerin für Social Ads bei der Online-Performance-Agentur Bloofusion. Ihr Fokus liegt dabei auf Meta und LinkedIn Ads.

Wenn sie nicht arbeitet, findet man sie auf dem Volleyballfeld, beim Wandern, im Spanien-Urlaub oder auf dem Sofa - mit einem Snack und einem Getränk in sämtliche Social-Media-Plattformen vertieft.

Lisa ist in den folgenden sozialen Netzwerken vertreten:

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